MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Yamaha Austria: Nach Test von Bridgestone begeistert

Von Helmut Ohner
Zwei Tage lang mietete das Yamaha Austria Racing Team exklusiv den unweit der österreichisch-ungarischen Grenze liegenden Pannonia-Ring, um erstmals Reifen von Bridgestone zu testen.

Nach vielen erfolgreichen Jahren auf Pirelli wechselte das Yamaha Austria Racing Team zum früheren MotoGP-Alleinausrüster Bridgestone. Um für das erste Saisonrennen in Le Mans bestens gerüstete zu sein, entschied sich Mandy Kainz mit Marvin Fritz und Max Neukirchner (nur am Donnerstag) zu einem zweitägigen Test auf dem nicht einmal 200 Kilometer vom Hauptquartier in Heimschuh entfernten Pannonia-Ring.

«Die niedrigen Temperaturen entsprachen den Werten, die wir in der Vergangenheit beim 24-Stunden-Rennen in Le Mans vorgefunden haben und auch dieses Jahr zu erwarten sind. Bridgestone war zwar schon letztes Jahr beim Team F.C.C. TSR Honda in der Endurance-Weltmeisterschaft. Diese Daten sind für unser Team allerdings nur bedingt zu gebrauchen. Deshalb war es wichtig, unter diesen Bedingungen eifrig Daten zu sammeln», erklärte der österreichische Teamchef.

Insgesamt absolvierten Fritz und Neukirchner über 200 Runden auf der 4,740 Kilometer langen Rennstrecke, auf der schon Rennen zur Internationalen Deutschen Meisterschaft und der Pro Superbike sowie Läufe zur Seitenwagen-Weltmeisterschaft ausgetragen wurden. «Marvin hat am zweiten Tag bei acht Grad Celsius Zeiten vorgelegt, die uns alle überrascht haben und nur knapp über dem Rundenrekord gelegen sind.»

Zum Abschluss des Tests wurden mit der neuen Yamaha YZF-R1 auch einige Longruns absolviert. «Für Le Mans haben wir unsere Hausaufgaben erledigt und uns eine gute Basis erarbeitet. Wir verstehen die Reifen jetzt etwas besser. Bridgestone konnte zahlreiche neue Erkenntnisse gewinnen, die in die Entwicklung der Reifen einfließen werden. Schon jetzt waren beide Fahrer ausgesprochen zufrieden und das soll etwas heißen», so Kainz abschließend.

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