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24h Le Mans: Wer gewinnt den Langstreckenklassiker?

Von Helmut Ohner
Vorjahressieger SRC Kawasaki

Vorjahressieger SRC Kawasaki

Mit Kawasaki, Suzuki, Honda, Yamaha und BMW haben fünf Motorradhersteller gute Aussichten, die 40. Auflage des Langstreckenklassikers in Le Mans zu gewinnen. Wer wird nach 24 Stunden am Podest ganz oben stehen?

Dreimal konnte in dem seit 1978 ausgetragenen 24-Stunden-Rennen in Le Mans den Sieg einfahren. Honda liegt mit elf Erfolgen an der dritten Stelle der Siegerlisten. Ausgerechnet das Privatteam von National Motos triumphierte 2006 zum letzten Mal für den größten Motorradhersteller der Welt. Den zweiten Rang nimmt Suzuki mit zwölf Siegen ein. Dreizehn Mal gewann bisher Kawasaki, zum letzten Mal im Vorjahr. Kann bei der 40. Auflage des Langstreckenklassikers eines der japanischen Marken einen weiteren Erfolg feiern oder gelingt gar BMW der Premierensieg?

Die besten Chancen werden dem Vorjahressieger SRC Kawasaki, die den mehrfachen GP-Sieger und früheren MotoGP-Fahrer Randy de Puniet, den Supersport-Weltmeister 2002 Fabien Foret sowie dem Meister der IDM Superstock 2015 Mathieu Gines ins Rennen schickt, eingeräumt. Bei den vor Kurzem abgehaltenen Vortests konnte das französische Trio mit schnellen Zeiten ihre Favoritenrolle unterstreichen.

Ganz egal bei welchem Rennen, das Suzuki Endurance Racing Team ist immer für einen Sieg gut. Neben den beiden Franzosen Vincent Philippe und Etienne Masson wird der Australier Alex Cudlin, der den vor kurzem bei Testfahrten tödlich verunglückten Anthony Delhalle ersetzt, das Motorrad steuern. Die Mannschaft um Teamchef Dominique Méliand vertraut dabei noch auf das alte Modell der GSX-R1000.

Das YART Yamaha Official EWC Team, das neben dem jungen Japaner Kohta Nozane und dem regierenden IDM Superbike-Champion Marvin Fritz auf die Dienste des ehemaligen MotoGP-Piloten Broc Parkes setzt. Die österreichische Mannschaft um Teamboss Mandy Kainz wechselte über den Winter von Pirelli zu Bridgestone und dominierte die Vortests. Gute Vorzeichen für einen zweiten Sieg nach 2009.

Auch die zweifachen Endurance-Weltmeister GMT94 Yamaha mit David Checa, Niccolò Canepa und Mike di Meglio, 2008 immerhin Weltmeister der Klasse 125 ccm, muss man immer zum engsten Favoritenkreis zählen, obwohl ihr letzter Sieg in Le Mans bereits zwölf Jahre zurückliegt. Damals gewann der Spanier Checa mit seinen beiden französischen Teamkollegen Sébastien Gimbert und Willem Costes.

Die ganzen Hoffnungen auf den Premierensieg von BMW liegen auf der Mannschaft von Tecmas BMW, das die offizielle Unterstützung des deutschen Herstellers genießt. Der junge Österreicher Lukas Trautmann, im Vorjahr Gesamtsieger des FIM Endurance World Cups, wurde als Verstärkung verpflichtet und wird gemeinsam mit dem erfahrenen Kenny Foray und Camille Hédelin die BMW S1000RR steuern.

Honda schickt mit Honda Racing Endurance (Julien da Costa, Sébastien Gimbert, Freddy Foray) und F.C.C. TSR Honda (Gregg Black, Damian Cudlin, Arturo Tizon) gleich zwei aussichtsreiche Teams in das 24-Stunden-Rennen. Während das britische Team das neue Modell der CBR1000RR Fireblade 2 zum ersten Mal bei einem Langstreckenbewerb an den Start bringen wird, setzen die Japaner auf das bewährte Vorjahresmodell.

Mit Bolliger Switzerland (Horst Saiger, Roman Stamm, Michael Savary), Maco Racing mit Gregory Junod, MB Motors mit Stéphane Frossard, Zuff Racing (Kévin Zufferey, Adrien Pittet, David Chevalier), Völpker NRT48 Schubert Motors (Stefan Kerschbaumer, Jan Bühn, Lucy Glöckner, Dominik Vincon), EKO IV RACING BMW CSEU mit Julian Mayer, TEAM RACING + OÜI FM mit Oliver Skach, GERT56 by RS speedbikes (Pedro Vallcaneras, Rico Löwe, Didier Grams, Christof Höfer), Motobox Kremer (Jan Viehmann, Emiliano Bellucci, Geoffroy Dehaye), MOTO AIN CRT mit dem Supersport-WM-Piloten Robin Mulhauser, WSB-Endurance (Sascha Müller, Dirk Walter, Danny Märtz, Andreas Ramp) sowie YAMAHA VILTAIS EXPERIENCE mit Florian Alt finden sich weitere Mannschaften mit deutscher, österreichischer oder Schweizer Beteiligung in der Nennliste.

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