Philipp Steinmayr (Yamaha): «Der Restart war sinnlos»
Philipp Steinmayr auf der Sauer Pompiers-Yamaha
Gemeinsam mit Hugo Clere und Baptiste Guittet (beide aus Frankreich) machte sich der Österreicher Philipp Steinmayr auf die Jagd nach einem starken Ergebnis beim 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps. Durch einen Sturz bei einsetzendem Regen wurde es jedoch noch einmal spannend, sodass es am Ende vor allem darum ging, die Punkte mit nach Hause zu nehmen.
«Wir haben wichtige Punkte gesammelt», bestätigte Steinmayr auch anschließend im Interview mit SPEEDWEEK.com. «Leider hatten wir einen Sturz. Ohne diesen wäre der erste Platz möglich gewesen. In kürzester Zeit hat sich im Feld alles geändert, leider hat es uns dabei auch erwischt. Das Team hat super gearbeitet, sie waren extrem schnell. Dadurch konnten wir Platz 2 am Ende noch retten.»
Wie war es, im Nassen auf der blitzschnellen Berg-und-Tal-Bahn in Spa zu fahren? «Es war in Ordnung, aber der Grip und das Gefühl war sehr bescheiden», stellte Steinmayr klar. «Ich bin dann einfach losgefahren und habe auf die Pitboards geschaut. Dadurch kam ich gut zurecht.»
«Die Zeit der Rennunterbrechung war komisch. Schlafen konnte ich da nicht. Der Abbruch war dennoch nötig», sagte der 28-Jährige nach dem Rennen und betonte: «Der Restart war für mich eher sinnlos, aber das war wahrscheinlich mehr fürs Publikum. Die Strecke war sehr sauber, die Marshals haben alles gegeben.»
In der WM-Wertung liegt die Yamaha-Mannschaft weiter in Front. Weil die Superstock-Teams nicht nach Suzuka reisen, steht als Nächstes der Bol d’or im September an. «Dadurch, dass wir in den Zwischenwertungen gut gepunktet haben, liegen wir in der Meisterschaft sehr gut. Der Vorsprung ist beruhigend. Durch die Punkte aus dem Qualifying, mit dem zweiten Platz und dem Sieg in Le Mans sind wir in einer komfortablen Lage. Unser größter Konkurrent ist ja ausgeschieden», erklärte der Österreicher.
Ergebnis «24h Spa EWC Motos» 2022:
Pos | Fahrer, Motorrad | Klasse | Runden/Diff |
---|---|---|---|
1 | BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Mikhalchik, Guarnoni), BMW M 1000 RR | EWC | 508 Rnd |
2 | Tati Team Beringer (Techer, Arbel, Leblanc), Kawasaki ZX-10R | EWC | + 7 Runden |
3 | F.C.C. TSR Honda France (Hook, Rea, Di Meglio), Honda CBR1000 RR-R | EWC | + 8 Runden |
4 | Yoshimura SERT Motul (Black, Simeon, Guintoli), Suzuki GSX-R1000 | EWC | + 8 Runden |
5 | Wojcik Racing Team EWC (Kovacs, Morais, Linfoot), Yamaha YZF-R1 | EWC | + 11 Runden |
6 | Viltais Racing Igol (Alt, Nigon, Odendaal), Yamaha YZF-R1 | EWC | + 11 Runden |
7 | Team Moto AIN (Corti, Perolari, Vinales), Yamaha YZF-R1 | EWC | + 13 Runden |
8 | Team LH Racing (J. Nigon, de la Vega, Trautmann), Yamaha YZF-R1 | SST | + 17 Runden |
9 | Bolliger Switzerland (Bühn, Pellijeff, Thöni), Kawasaki ZX-10R | EWC | + 18 Runden |
10 | Team LRP Poland (Vincon, Bijsterbosch, Lewandowski), BMW S 1000 RR | EWC | + 18 Runden |
11 | Team 18 Sapeurs Pompiers (Clere, Guittet, Steinmayr), Yamaha YZF-R1 | SST | + 19 Runden |
18 | Team Aviobike (Lindegger, Dangl, Groppi), Yamaha YZF-R1 | SST | + 32 Runden |
19 | Falcon Racing (Chevalier, Eisen, Millet), Yamaha YZF-R1 | SST | + 34 Runden |
21 | Energie Endurance 91 (Napoli, Mohr, Choy), Kawasaki ZX-10R | SST | + 41 Runden |
24 | Mana-Au Competition (Stoltz, Godefroy, S. Trueb), Suzuki GSX-R1000 | SST | + 46 Runden |
30 | Motobox Kremer Racing (Dehaye, Walchhütter, Ströhlein), Yamaha YZF-R1 | EWC | + 83 Runden |
DNF | YART – Yamaha Official Team EWC (Hanika, Fritz, Canepa), Yamaha YZF-R1 | EWC | |
DNF | ERC Endurance Ducati (Davies, Fores, Checa), Ducati Panigale V4R | EWC | |
DNF | National Motos Honda (S. Suchet, V. Suchet, Raymond), Honda CBR1000 RR-R | SST | |
DNF | Webike SRC Kawasaki France (De Puniet, Masson, Marino), Kawasaki ZX-10R | EWC |