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Suzuka 8h: Wie Yamaha Razgatlioglu überzeugen könnte

Von Helmut Ohner und Ivo Schützbach
Superbike-Champion Toprak Razgatlioglu

Superbike-Champion Toprak Razgatlioglu

Von 2015 bis 2018 gewann das Yamaha Factory Team viermal in Folge das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka. Weshalb Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu den Langstrecken-Klassiker dieses Jahr nicht fahren will.

Das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka ist für die japanischen Motorradhersteller das wichtigste Rennen der Saison. Es werden von Honda, Yamaha, Suzuki und Kawasaki für die Entwicklung der Maschinen jedes Jahr große Summen in die Hand genommen, um am Ende auf der obersten Stufe des Siegespodests zu stehen.

Nach einer jahrelangen Durststrecke wollte Yamaha den Konkurrenten 2015 ein Schnippchen schlagen und schickte ihre MotoGP-Piloten Pol Espargaró und Bradley Smith gemeinsam mit dem teameigenen Urgestein Katsuyuki Nakasuga ins Rennen. Mit durchschlagendem Erfolg: Das Trio gewann vor F.C.C. TSR Honda und dem Team Kagayama. Auch in den Jahren 2016 bis 2018 konnte das Yamaha Factory Team auf der hauseigenen Strecke von Honda die Konkurrenz demütigen.

2019 triumphierte Kawasaki mit Superbike-Rekordchampion Jonathan Rea und Leon Haslam – Toprak Razgatlioglu als Nummer 3 kam nicht zum Einsatz.

2020 und 2021 fiel der Langstreckenklassiker wegen der behördlichen Coronaverbote aus, Termin 2022 ist der 7. August.

Am 15. April 2020 verblüffte Yamaha mit der Ankündigung, kein aus Japan kommendes Werksteam mehr einzusetzen. «Offizielles Team», wie es in der Yamaha-Sprachregelung heißt, ist seither YART. Die vier Buchstaben stehen für Yamaha Austria Racing Team, bei der Truppe aus Österreich stehen dieses Jahr Niccolo Canepa, Marvin Fritz und Karel Hanika unter Vertrag.

Diese Entscheidung führte dazu, dass Yamaha keine Fahrer aus der MotoGP- oder Superbike-WM mehr einsetzt für diesen speziellen Event. «Ich habe mit Andrea Dosoli über Suzuka gesprochen und er sagte mir, dass Yamaha kein Werksteam hat», erzählte Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlioglu SPEEDWEEK.com. «Deshalb kommt das für mich nicht in Frage. Ich habe Dosoli aber auch gesagt, dass ich davon träume, mal ein 24-Stunden-Rennen zu fahren. Vielleicht klappt das nächstes Jahr.»


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