Suzuka-Test: Dreimal Honda vor Yamaha, BMW nur auf 19
Honda trumpfte beim Test in Suzuka auf
In dieser Woche fand auf der Rennstrecke in Suzuka ein Test über zwei Tage für das Acht-Stunden-Rennen Anfang August statt. Bei Bedingungen mit 33 Grad Außentemperatur und teilweise über 60 Grad auf dem Asphalt war der zweite Tag für Fahrer und Teams eine echte Herausforderung. Während das Wetter am Donnerstag mitspielte und kein Regen in Suzuka fiel, war der Mittwoch zuvor völlig verregnet.
An beiden Tagen nahmen 47 Motorräder an den Einstellfahrten für die 8h Suzuka vom 4. bis 6. August teil, darunter auch die beiden Honda-Spitzenteams Team HRC (Lecuona, Vierge, Takahashi, Nagashima) und F.C.C. TSR Honda (di Meglio, Hook, Techer), das Yamaha Austria Racing Team (Fritz, Canepa, Hanika), Yoshimura SERT Motul (Guintoli, Black, Masson) und das BMW-Werksteam mit Markus Reiterberger, Ilya Mikhalchik und Jeremy Guarnoni.
In der kombinierten Zeitenliste beider Tage auf dem 5,821 km langen Kurs, der wie eine Acht angelegt ist, stand am Ende das Honda-Werksteam an der Spitze. Die Mannschaft, die im Vorjahr das prestigeträchtige Rennen in Suzuka für sich entscheiden konnte, setzte mit 2:06,077 min die Bestzeit.
Zum Vergleich, die beste Rundenzeit in Suzuka stammt aus dem Qualifying 2022. Damals fuhr Tetsuta Nagashima auf der Fireblade eine Bestzeit von 2:04,934 min. Die schnellste Rennrunde stammt noch von Jonathan Rea (Kawasaki) aus dem Jahr 2019, damals fuhr der Superbike-Rekordweltmeister eine Bestzeit von 2:06,805 min.
Platz 2 am Mittwoch und Donnerstag ging an Astemo Honda Dream SI Racing, die ebenfalls wie das Team HRC nur beim EWC-Lauf in Suzuka fahren werden. Die Top-3 komplettiert auch ein Honda Team: Die Weltmeister-Mannschaft F.C.C. TSR Honda fuhr mit Mike di Meglio, Josh Hook und Alan Techer eine Zeit von 2:06,811 min.
Auf Schlagdistanz liegt dann der WM-Leader aus Österreich. YART fuhr nach dem Sieg in Spa-Francorchamps im Juni, beim Test auf den vierten Rang, 0,736 Sekunden hinter der führenden Honda. Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolo Canepa bilden für Yamaha das offizielle Werksteam, denn der Hersteller aus Hamamatsu verzichtet wie Kawasaki auf ein eigenes Team für das Event in Suzuka.
Während das Suzuki-Top-Team Yoshimura SERT Motul mit Sylvain Guintoli, Gregg Black und Etienne Masson auf Position 7 kam, verzeichnete die Mannschaft von S-Pulse Dream Racing-Itec, für die auch Supersport-WM-Fahrer Marcel Schrötter unterwegs ist, den elften Gesamtrang. Dem Suzuki-Team fehlten knapp 2,3 Sekunden auf die Spitze.
Das Team Kawasaki Webike Trickstar (de Puniet, Watanabe, Leblanc) landete auf Rang 15, die BMW-Werkstruppe von Werner Daemen hingegen kam nicht über Position 19 hinaus. Reiterberger, Mikhalchik und Guarnoni fuhren als beste Rundenzeit eine 2.09,749 min, die noch von den ersten trockenen Sessions am Mittwoch stammte. Auffällig dabei ist, dass vor dem BMW-Team, das auf Dunlop-Reifen unterwegs ist, 17 Mannschaften auf Bridgestone setzen.
Suzuka-Test, kombinierte Zeiten (5. und 6. Juli 23):
1. Team HRC (Honda), 2:06,077 Minuten
2. Astemo Honda Dream Si Racing (Honda), 2:06,638
3. F.C.C. TSR Honda France (Honda), 2:06,811
4. YART (Yamaha), 2:06,813
5. SDG Honda Racing (Honda), 2:07,254
6. Honda Dream RT Sakurai (Honda), 2:07,895
7. Yoshimura SERT Motul (Suzuki), 2:08,166
8. AutoRace Ube Racing (Suzuki), 2:08,211
9. TTSRacing (Honda), 2:08,253
10. Team ATJ (Honda), 2:08,271
11. S-Pulse Dream Racing (Suzuki), 2:08,369
Ferner:
15. Kawasaki Webike Trickstar (Kawasaki), 2:09,249
19. BMW Motorrad World Endurance (BMW), 2:09,749