Fällt in Le Mans eine Vorentscheidung?
Kann sich BMW Motorrad France 99 auch in Le Mans behaupten?
Mit dem vierten Platz in Suzuka (Japan) übernahm BMW Motorrad France 99 die Führung in der Weltmeisterschaft. Sébastien Gimbert, der sich letztes Wochenende vor seinem Teamkollegen Erwan Nigon den Titel in der französischen Superbike-Meisterschaft sichern konnte, und Damian Cudlin kommen voll motiviert nach Le Mans. Aber die letztjährigen Titelträger, das Suzuki Endurance Racing Team mit Vincent Philippe, Freddy Foray, Daisaku Sakai und Anthony Delhalle, liegt nur sechs Punkte zurück und will alles daran setzten, sich die Führung in der WM zurückzuholen.
Trotz ihres 22-Punkte-Rückstandes nach drei von fünf Rennen rechnet sich auch die Mannschaft von Yamaha France GMT 94 Ipone mit dem Fahrertrio David Checa, Kenny Foray und Matthieu Lagrive durchaus noch gute Chancen auf einen zweiten WM-Titel nach 2004 aus. Allerdings ist für das Team um Christophe Guyot ein Platz auf dem Podium Pflicht. Aber auch die Vorjahressieger, das Team SRC Kawasaki (Julien da Costa, Gregory Leblanc and Olivier Four, Guillaume Dietrich), rechnen mit einem Top-Ergebnis.
Für Monster Yamaha YART, wo Gwen Giabbani verletzungsbedingt zum Zusehen verurteilt ist und für ihn der erst 18-jährige Loris Baz neben Igor Jerman und Steve Martin zum Einsatz kommen wird, und Bolliger Team Switzerland (Horst Saiger, Roman Stamm, Jérome Tangre, Frédéric Chabasseau) geht es in Le Mans vor allem darum, eine verkorkste Saison mit einem guten Resultat zu retten. Beide Mannschaften konnten heuer erst je ein zählbares Ergebnis erreichen. Wenn sie ohne Probleme über die 24-Stunden-Distanz kommen, sind beide Mannschaften jederzeit für eine Spitzenplatzierung gut.
Im FIM World Cup für Superstock-Motorräder darf man sich auf einen spannenden Zweikampf zwischen den derzeit Führenden in der Cup-Wertung, dem Team Motor Events Bodyguard AMT, und BMW Van Zon Boening Motorsportschool Penz13 RT gespannt sein. Lediglich sieben Punkte trennen die beiden Mannschaften.