Formel 1: So fuhr Lando Norris zum Sieg

BMW holt sich Pole Position in Le Mans

Von Helmut Ohner
Schnellster Mann im Training: Erwan Nigon.

Schnellster Mann im Training: Erwan Nigon.

Das Team von BMW Motorrad France 99 wird am Samstag das legendäre 24-Stunden-Rennen in Le Mans von Startplatz 1 in Angriff nehmen.

Sébastien Gimbert, Erwan Nigon und Damian Cudlin sicherten sich mit der besten Trainingszeit eine optimale Ausgangsposition für das Rennen. Vor allem Erwan Nigon zeigte sich in überragender Form und fixierte mit 1.36,950 einen neuen Qualifikationsrekord. Die WM-Führenden könnten mit einem weiteren Sieg einen wichtigen Schritt Richtung WM-Titel machen.

Das Team von Monster Yamaha YART, das verletzungsbedingt auf die Dienste von Gwen Giabbani verzichten muss, qualifizierte sich an zweiter Stelle. Vor allem der erst 18-jährige Ersatzmann Loris Baz verblüffte mit schnellen Rundenzeiten und war bei seinem ersten Langstrecken-Einsatz letztendlich sogar schneller als seine erfahrenen Teamkollegen Igor Jerman und Steve Martin.
Auf Startplatz 3 werden die Vorjahrssieger Julien da Costa, Gregory Leblanc und Olivier Four vom Team SRC Kawasaki Aufstellung nehmen, die heuer den Bol d’Or auf dem zweiten Rang beenden konnten. Knapp dahinter Yamaha France GMT94 Ipone mit David Checa, Kenny Foray und Matthieu Lagrive, die sich ebenfalls noch Chancen auf den WM-Titel ausrechnen.

Die schärfsten Konkurrenten im Kampf um die WM-Krone, das Suzuki Endurance Racing Team, mussten einen herben Rückschlag hinnehmen. Vincent Philippe brach sich bei einem privaten Training das Schlüsselbein und fällt somit für den Langstrecken-Klassiker ebenso aus wie sein Teamkollege Freddy Foray, der schon seit längerer Zeit an einer Kopfverletzung laboriert. So musste sich Teamchef Dominique Méliand mit Baptiste Guittet als dritten Mann neben Anthony Delhalle und Daisaku Sakai kurzer Hand Ersatz aus dem Junior Team Suzuki LMS besorgen. Der ungewohnte fünfte Startplatz darf unter diesen Gesichtspunkten nicht verwundern.

Einen sensationellen siebenten Platz – und damit zwei Ränge vor Bolliger Team Switzerland – holte sich BMW Van Zon Boening Motorsportschool Penz13 RT mit Grégory Fastre, Michal Filla und Ari Vos, die damit ihre Anwartschaft auf die FIM-Cup-Wertung der Klasse Superstock eindrucksvoll unter Beweis stellte. Ihre härtesten Gegner um den Titel, das Team Motor Events Bodyguard AMT musste sich mit dem 13. Platz zufrieden gaben.

Einen ausführlichen Rennbericht vom Langstrecken-Klassiker in Le Mans lesen Sie in der Speedweek-Printausgabe 40/2011, die ab Dienstag, dem 27. September erhältlich ist.

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