Penzkofer: «Die Chance lebt»
Vielleicht klappt es für Penzkofer mit dem Titel
Nach einem dritten Rang beim Bol d’Or und dem Sieg im Acht-Stunden-Rennen in Albacete hatte das Team Van Zon Boenig Motorsportschool Penz13.com als Zweitplatzierter in der FIM Endurance World Cup-Wertung nur sieben Punkte Rückstand hinter Spitzenreiter Motors Events Bodyguard AMT. Im Team von Rico Penzkofer machte man sich deshalb auch berechtigte Hoffnungen auf ein weiteres Spitzenresultat beim 24-Stunden-Klassiker von Le Mans.
Mit dem sensationellen siebenten Platz in der Startaufstellung wurde dieser Optimismus weiter genährt. Grégory Fastre, Michal Filla und Ari Vos hatten das Junior Team Suzuki LMS (Cédric Tangre, Julien Enjolras, Loic Napoleone) als zweitschnellstes Superstock-Team um fast eine Sekunde distanziert. Die favorisierte Suzuki-Truppe nahm auf Startplatz 11 Aufstellung, das Team Motors Events Bodyguard AMT nahm das Rennen auf der 13. Position in Angriff.
Doch bereits kurz nach dem Start stürzte Fastre. Nach einem Vorderradrutscher wurde die BMW S1000RR in Windeseile repariert. Nach Einbruch der Dunkelheit unterlief Fastre ein weiterer Fahrfehler. Der Franzose segelte mit einem Highsider von der Strecke. «Bei diesem Sturz ging der rechte Lenkerstummel und der Gasgriff ab. Grégory musste das Motorrad eine halbe Stunde lang an die Box schieben. Danach sind die Jungs wirklich gut gefahren, aber wenn man so viel Zeit verliert, holt man das eben nicht mehr auf. So gesehen müssen wir mit den vier Punkten für den 13. Platz zufrieden sein», trauerte Teamchef Rico Penzkofer, der auch den Ausfall seiner zweiten Mannschaft zu verdauen hatte, einer besseren Platzierung nach.