Regenschlacht in Le Mans: 25 Stürze nach zwei Stunden
Pünktlich um 15 Uhr begann auf dem Circuit Bugatti die 48. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans. Bei 16 Grad Außentemperatur und leichtem Regen nahmen 53 Teams das Rennen auf. Doch bereits vor dem Start erwischte es das Team LRP Poland (BMW) – Fahrer Enzo Boulom stürzte in der Warm-up-Runde, konnte aber aus der Box das Rennen aufnehmen.
Beim Start setzte sich Gregg Black auf der Suzuki mit der Startnummer 1 in Führung. Doch der Franzose stürzte nach zehn Minuten auf der rutschigen Strecke und musste zum Stopp für sieben Minuten an die Box. Polesetter Marvin Fritz (YART) erwischte es schon in Runde 1. Doch der Deutsche konnte die R1 schnell zurück auf die Strecke bringen und lieferte anschließend eine Aufholjagd.
Ebenfalls schlecht lief es für das Bolliger Team Switzerland (Thöni, Romero, Toledo). Ein Sturz in der ersten Schikane in Runde 1 und anschließend ein weiterer Highsider sorgten für eine größere Reparaturpause und einen Rückfall bis ans Ende des Feldes. Sturzpilot Alex Toledo blieb unverletzt. Auch Motobox Kremer begann mit zwei Stürzen das Rennen. Daniel Rubin musste die Yamaha zweimal wieder aufheben.
Nach dem Ausrutscher von Yoshimura SERT übernahm Sylvain Guintoli die Führung auf dem Circuit Bugatti. Nach einer Stunde führte der erfahrene Franzose mit knapp 15 Minuten Vorsprung auf F.C.C. TSR Honda (Techer, Hada, Perolari) und Wojcik Honda (Wielebski, Kusmierczyk, Krzemien). YART belegte Rang 4 und Kawasaki Webike Trickstar komplettierte mit Roman Ramos, Mike Di Meglio und Greg Leblanc die Top-5.
Erst nach 75 Minuten steuerte Guintoli die Box zu seinem ersten Stopp an. Die Strecke trocknete zu diesem Zeitpunkt langsam ab und der ehemalige Superbike-WM-Champion ging auf einen weiteren Stint raus. Doch dann der Schreck: Mit zehn Sekunden Vorsprung stürzte der Franzose und musste die BMW zur Reparatur zu seiner Crew steuern. Zeitverlust? Mehr als vier Runden und eine Position außerhalb der Top-20.
Der Stand nach zwei Stunden: F.C.C. TSR Honda in Führung, Platz 2 für das Yamaha Austria Racing Team und Rang 3 für die Werks-Kawasaki. Wojcik und Marc VDS/KM99 (Marino, Guarnoni, De Puniet) waren zu diesem Zeitpunkt auf den Plätzen 4 und 5. Probleme hatte die BMW von ERC Endurance – Zeitverlust in der Box von mehreren Runden. Wahnsinnige 25 Stürze wurden in den ersten beiden Stunden gezählt.
24h Le Mans, Stand nach zwei Stunden:
1. F.C.C. TSR Honda (Techer, Hada, Perolari), Honda CBR1000 RR-R, 63 Runden
2. YART Yamaha (Fritz, Hanika, O'Halloran), Yamaha YZF-R1, + 1 Runde
3. Kawasaki Webike Trickstar (Ramos, Leblanc, Di Meglio), Kawasaki ZX10R, + 2
4. Wojcik Racing Team (Wielebski, Kusmierczyk, Krzemien), Honda CBR1000 RR-R, +2
5. Dafy Rac41 (Leesch, Manfredi, Ishizuka, Poncet), Honda CBR1000 RR-R (SST), +3
6. ELF Marc VDS/KM99 (Guarnoni, De Puniet, Marino), Yamaha YZF-R1, +3
7. National Motos Honda (Suchet, Raymond, Nigon), Honda CBR1000 RR-R (SST), +3
8. 3ART Best of Bike (Westmoreland, Vietti Ramus, Mohr, Negrier), Yamaha YZF-R1 (SST), +3
Ferner:
14. Yoshimura SERT Motul (Black, Masson, Atsumi), Suzuki GSX-R1000R, +3
15. Mana-au Competition (Schmidt, Fetz, Lemire), Honda CBR1000 RR-R, +4
19. Pitlane Endurance (Kofler, De Vleeschauwer, Koskinen, Biron), Yamaha YZF-R1 (SST), +4
22. ERC Endurance (Mikhalchik, Foray, Checa), BMW M1000RR, +5
26. BMW Motorrad World Endurance (Reiterberger, Guintoli, Odendaal), BMW M1000RR, +5
34. Motobox Kremer Racing (Rubin, Ubl, Molik), Yamaha YZF-R1, +8
48. Team Bolliger Switzerland (Thöni, Romero, Toledo), Kawasaki ZX10R, +14