Filip Altendorfer:«Eine atemberaubende Atmosphäre»
Filip Altendorfer
Bei der 77. Auflage des «Bol d`Or» trat das Team Völpker Team Schubert Motors in der Superstock-Wertung mit den Fahrern Filip Altendorfer, Björn Stuppi und Udo Reichmann mit dem Vorhaben an, ihre BMW S 1000 RR unter den 51 Konkurrenten in den Top-10 zu platzieren. Bei durchwachsenem Wetter und kühlen Temperaturen konnten die Drei das Motorrad auf den vierzehnten Platz in der Startaufstellung positionieren.
Altendorfer fuhr nach einem hervorragenden Start konstant schnelle Rundenzeiten und lag bereits nach 41 Minuten Fahrzeit auf dem zweiten Rang der Kategorie Superstock, was den achten Gesamtrang bedeutete. Nach einigen Fahrerwechseln platzierte sich das Team im Mittelfeld der Superstock-Riege um den sechsten Rang. Der BMW-Pilot konnte die Pace über eine weite Distanz so hoch halten, dass er mit großen Schritten auf die vorderen Teams aufschließen konnte.
In einem Teilabschnitt der Strecke wurde Altendorfer dann durch Nässe überrascht und stürzte durch einen spektakulären Highsider. Fahrer und Motorrad überschlugen sich mehrmals und kamen auf der Strecke und im Kiesbett zum stehen. «Eine Runde zuvor war es in diesem Streckenabschnitt noch komplett trocken», berichtete Altendorfer «Ich wurde blitzartig von nasser Fahrbahn überrascht und konnte nicht mehr reagieren. Außer Prellungen hatte ich aber keine weiteren Verletzungen.»
Altendorfer konnte das Motorrad anschließend noch in die Box zurückbringen und die Mechaniker setzten das Bke wieder in Stand. Doch das Fahrzeug wurde durch den Sturz schwerer beschädigt, als angenommen. Technische Probleme zwangen das Team somit gegen 22:30 Uhr nachts zur Aufgabe. Das Risiko für die Fahrer wäre zu hoch gewesen. Um einen Unfall aufgrund technischer Mängel zu vermeiden, wurde das Fahrzeug in der Box abgestellt.
Über 100.000 Zuschauer waren am 21. und 22. April beim Langstreckenrennen des EWC in Magny Cours vor Ort. «Die Atmosphäre ist atemberaubend. Der absolute Höhepunkt war aber der Start» meinte der BMW-Pilot. «Die Anspannung und Vorfreude ist unbeschreiblich. Leider mussten wir aufgeben, konnten aber wertvolle Erfahrungen sammeln, die uns in der DLC und den nächsten Rennen der Langstrecken-WM sehr zugute kommen werden. Wir haben ein tolles Team und ein starkes Bike. Der Blick geht nach vorne.»