Yamaha Austria: WM-Traum geplatzt
Zunächst lief für Monster Energy Yamaha Austria beim letzten Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft alles nach Plan. Anfangs hielt man sich geschickt aus den Scharmützeln heraus, um sich nach 40 Minuten an die zweite Stelle zu schieben. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der WM-Führende Suzuki Endurance durch einen Sturz scheinbar bereits um die Chance des WM-Titels gebracht.
Zahlreiche Zwischenfälle und die damit verbundenen Neutralisationsphasen hinter dem Safety-Car führten zwar immer wieder dazu, dass Broc Parkes, Josh Hayes und Igor Jerman um ihren Vorsprung auf die Verfolgen gebracht wurden, doch das Trio ließ sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Zur Halbzeit lag man hinter BMW Motorrad France an der zweiten Stelle und sah schon wie der sichere Weltmeister aus.
Doch statt des erhofften zweiten Weltmeistertitels nach 2009 folgte die größte Enttäuschung in der dreizehnjährigen Geschichte des Teams. «Wir haben uns nichts vorzuwerfen, dieses Mal wurden wir von der Technik besiegt», so der sichtlich niedergeschlagene Teamchef Mandy Kainz. «Meine Jungs hätten heute sogar gewinnen können, sie waren auf dem besten Weg dazu, aber so grausam kann der Langstrecken-Sport sein.»