Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Freude bei Bolliger über Rang 3 beim Bol d'Or

Von Helmut Ohner
Erstes Podium für Daniel Sutter

Erstes Podium für Daniel Sutter

Im Vorjahr gelang dem Team von Bolliger Kawasaki Switzerland keine Podiumsplatzierung. Gleich beim Saisonauftakt in Magny Cours klappte es für die eidgenössische Mannschaft.

Seit dem Achtstundenrennen auf dem Losail Circuit in Katar 2012, wo man hinter BMW Motorrad France den zweiten Rang gelegte, gelang der Mannschaft rund um Teamlegende Hanspeter Bolliger keine Podiumsplatzierung mehr. Mit Platz 3 in der Superbike-Wertung beim Bol d’Or starteten der Österreicher Horst Saiger, und die beiden Schweizer Roman Stamm und Daniel Sutter erfolgreich in die neue Saison.

Mit dem sechsten Startplatz schaffte sich das Kawasaki-Trio eine gute Ausgangsposition für das zum 78. Mal stattfinden 24-Stunden-Rennen um den Bol d’Or auf dem im Département Nièvre gelegenen Circuit de Nevers Magny-Cours, wo von 1991 bis 2008 auch die Formel 1 den Großen Preis von Frankreich ausgefahren hatte.

In der von zahlreichen Stürzen geprägte Anfangsphase, in der immer wieder das Safety Car ausrücken musste, um verletzte Fahrer versorgen und Trümmer von der Strecke beseitigen zu können, konnten sich Saiger, Stamm und Sutter von jeglichen Problemen heraushalten. Nach einer Stunde führte sie der Zeitencomputer hinter den Favoriten Honda Racing, Suzuki Endurance und Yamaha France GMT94 an ausgezeichneter vierter Stelle.

Ein Defekt am Kettenspanner warf das Team auf den zehnten Platz zurück. Wieder auf Platz 5 kostete in den Nachtstunden ein harmloser Sturz einige Zeit. «Das war ganz klar mein Fehler. Roman ist ohne Sprit an die Box gerollt. Wir haben getankt und den Hinterreifen gewechselt. Dabei habe ich übersehen, dass der Vorderreifen abgekühlt ist», nimmt Bolliger jede Schuld auf sich. Nach der erforderlichen Reparatur an der Kawasaki ZX-10R konnte man das Rennen auf der 13. Position wieder aufnehmen. 

Nach einer wahrer Wetter-Schlacht in den letzten Stunden des Rennens, in dem sich die Bedingungen mehrmals änderten, schaffte es das Fahrer-Trio in einer fulminanten Aufholjagd 20 Minuten vor Fallen der Zielflagge das Team Motors Events April Moto vom dritten Rang in der Superbike-Wertung zu verdrängen. «Heute war das Rennglück auf unserer Seite. Bis auf den kleinen Ausrutscher ist uns ein perfekter Job gelungen», freute sich der Teamchef.

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