24h Le Mans: Yamaha hat zwei Eisen im Feuer
Ivan Silva, Broc Parkes und Max Neukirchner sollen es für YART richten
Im Team von GMT94 Yamaha blieb fahrerseitig seit dem Saisonfinale im September 2015 fast kein Stein auf dem anderen. Mit Louis Rossi und Niccolò Canepa wurden David Checa zwar zwei Langstrecken-Neulinge an die Seite gestellt. Das französisch-italienisch-spanische Fahrer-Trio soll beim Endurance-Weltmeister 2014 und Vize-Weltmeister des Vorjahres trotzdem für durchschlagende Erfolge sorgen.
Dass Rossi, Canepa und Checa beim Auftakt zur Langstrecken-Weltmeisterschaft durchaus zum engeren Favoritenkreis zählen, bewiesen sie letzte Woche mit ihrer Bestzeit unter nassen Bedingungen beim Vortest.
Das Team Yamaha Austria Racing setzt im Gegensatz zu GMT94 Yamaha auf Kontinuität in Sachen Fahrer-Line-up. Mit dem Australier, dem Deutschen Max Neukirchner und dem Spanier Ivan Silva steht Teamchef Mandy Kainz exakt dieselbe Mannschaft zur Verfügung, die sich letztes Jahr mit Suzuki Endurance bis Mitternacht um die Führung duellierten. Erst ein Defekt beendete die Hoffnung auf den Sieg.
Bei den Vortests auf dem Circuit Bugatti wollte sich die Yamaha-Werksmannschaft aus Österreich nicht in die Karten schauen und verzichtete auf die Montage eines Transponders. Inoffiziellen Messungen zufolge zählten sie im Trockenen zu den Schnellsten.
Über die Wintermonate wurde die Yamaha YZF-R1, mit der Pol Espargaró, Bradley Smith und Katsuyuki Nakasuga das prestigeträchtige Acht-Stunden-Rennen in Suzuka für sich entscheiden konnten, nochmals entscheidend verbessert. Am neuen Modell wurde nicht nur das Gewicht gesenkt, sondern auch erfolgreich an der Motorleistung und der Standfestigkeit gearbeitet.
«Wir konnten die weiterentwickelte Maschine auf verschiedenen Strecken ausgiebig testen. Alle drei Fahrer waren dabei extrem schnell. Sie können es kaum noch erwarten, endlich in die Saison zu starten», sagte Christophe Guyot, Teamchef von GMT94 Yamaha.
«Bereits im Vorjahr haben wir bewiesen, dass sie jederzeit ein Rennen gewinnen können, warum sollte es dieses Jahr mit dem verbesserten Motorrad anders sein», vertraut YART-Teamboss Mandy Kainz auf die Schnelligkeit seiner Fahrer.