Sensation: Yamaha Austria wird offizielles Werksteam
Kotha Nozane
2009 bescherte Mandy Kainz mit seinen Fahrern Gwen Giabbani, Steve Martin und Igor Jerman Yamaha den Weltmeistertitel in der Langstrecken-Weltmeisterschaft. Aber es war nicht dieser Erfolg, sondern die Pole-Position beim für Japaner so wichtigen Rennen auf der Honda-eigenen Strecke in Suzuka 2012, die den Österreicher für die Bosse der japanischen Motorradmarke unverzichtbar machte. Ein Jahr später konnte das Team Yamaha Österreich diese Leistung sogar wiederholen.
Dass in den vergangenen Jahren im Gegensatz zu ihren französischen Markenkollegen von GMT94 Yamaha in der Endabrechnung der Endurance-WM die Top-Ergebnisse ausblieben, lag hauptsächlich daran, dass die Mannschaft im Rennbetrieb Entwicklungsteile für die Rückkehr von Yamaha in die Superbike-Weltmeisterschaft testen musste.
Für das diesjährige Langstrecken-Rennen in Suzuka schickt Yamaha nach dem letztjährigen Triumph der beiden MotoGP-Piloten Bradley Smith und Pol Espargaro sowie des mehrfachen japanischen Superbike-Meisters Katsuyuki Nakasuga zwei offizielle Werksteams in die prestigeträchtige Acht-Stunden-Schlacht.
Neben Nakasuga und den beiden Superbike-Assen Pol Espargaró und Alex Lowes, die für Yamaha Factory Racing den Vorjahreserfolg wiederholen sollen, bekommt für dieses Rennen das Team Yamaha Austria Racing Werkteamstatus. Als Fahrer werden der Australier Broc Parkes und die beiden japanischen Youngster Kotha Nozane sowie Takuya Fujita aufgeboten.
Vor allem Nozane ist in Europa kein unbeschriebenes Blatt. 2014 sollte er bereits im Team von Japan Italy Racing die Moto2-Weltmeisterschaft bestreiten, doch nach dem plötzlichen Tod seines Vaters entschied sich der damals 18-Jährige, seine Rennsportkarriere vorübergehend zu beenden und in seine Heimat zurückzukehren.
Momentan bestreitet er für Yamaha die japanische Superbike-Meisterschaft. «Für mein Team und mich ist es eine besondere Ehre, in Suzuka zum ersten Mal die offizielle Teamdress von Yamaha Factory tragen zu dürfen. Das ist der Beweis, dass unsere jahrelange Arbeit nicht nur genau beobachtet, sondern von den Entscheidungsträgern bei Yamaha auch gewürdigt wird», kann Kainz seinen berechtigten Stolz nicht verbergen.