Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Suzuki Endurance um 0,081 Sekunden am Sieg vorbei

Von Helmut Ohner
Suzuki Endurance: Am Ende fehlte ein Wimpernschlag zum Sieg

Suzuki Endurance: Am Ende fehlte ein Wimpernschlag zum Sieg

Noch nie war ein Zieleinlauf bei einem Rennen zur Langstrecken-Weltmeisterschaft so eng wie beim WM-Lauf in Portugal. Suzuki Endurance hatte gegen GMT94 Yamaha um 81 Tausendstel Sekunden das Nachsehen.

Dass Dominique Méliand mit allen Wassern gewaschen ist, beweisen nicht zuletzt die 14 (!) Weltmeistertitel seiner Mannschaft von Suzuki Endurance. Auch beim zweiten Rennen zur Endurance-Weltmeisterschaft 2016 in Portimão schien der französische Teamchef ein Ass im Ärmel zu haben.

Im Wissen, dass sie mit einem Boxenstopp weniger über die Runden kommen werde, überließen Vincent Philippe, Anthony Delhalle und Etienne Masson dem Team GMT94 Yamaha über weite Strecken die Führung. Nur wenn David Checa, Niccolò Canepa und Lucas Mahias die Boxen ansteuerten, wechselte die Führung zur Mannschaft von Suzuki Endurance

33 Minuten vor Rennende übergab Philippe beim schnellen Tankstopp das Steuer der Suzuki GSX-R1000 an seinen jungen Teamkollegen Masson. 20 Minuten später absolvierte auch GMT94 Yamaha ihren letzten Boxenstopp. Im Gegensatz zur Suzuki-Truppe wurde Checa ein neuer Hinterreifen spendiert. Mit nur 3,7 Sekunden Rückstand stürmte der Spanier wieder auf die Rennstrecke.

In der letzten viertel Stunde lieferten sich Masson und Checa bei einsetzender Dunkelheit ein episches Duell, das lange in der Erinnerung bleiben wird. Mehrmals wechselten die beiden Piloten die Positionen. Checa nutzte ein Überrundungsmanöver, um sich an die erste Stelle zu setzen. Der Versuch von Masson, sich aus dem Windschatten doch noch den Sieg zu schnappen, misslang. 0,081 Sekunden entschieden zugunsten von GMT94 Yamaha.

«Wir haben nichts unversucht gelassen, um hier zu gewinnen. Natürlich bin ich enttäuscht, so knapp verloren zu haben, aber ich muss heute GMT94 gratulieren. Wir haben ein großartiges Rennen erlebt», zeigte sich der erfahrene Teamchef des regierenden Endurance-Weltmeisters nach der knappen Niederlage sportlich.

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