24h Spa: Wetter, Startfahrer, Lambo-Ärger

In Spa regnet es seit Freitagabend nun durchgehend, erst in den Abendstunden soll der Regen aufhören. Bisher sind deutlich weniger Fans erschienen als in den Jahren zuvor. Für die ersten Rennstunden verspricht das Wetter viel Action und viele Safety-Car-Phasen, denn abgesehen vom Warm-Up gingen alle Sessions in den Tagen zuvor auf trockener Strecke über die Bühne. Ein belgischer Kollege: «So schlecht ist das Wetter doch nicht, zumindest haben wir keinen Schnee.»

Es ist bisher nicht das Wochenende der beiden Werks-Lamborghini Huracán von Grasser Racing. Im Training und Qualifying fehlte beiden Huracán der Speed. Freitagabend entschied sich das Team, die eigentlich frischen Motoren der Lamborghini auszutauschen. Aufgrund der Motorenwechsel gehen die beiden Huracán von Bortolotti/Zaugg/Venturini und Palmer/Mul/Babini nun vom Ende des Feldes ins Rennen.

Eine Entscheidung über den Sieg von Grasser Racing beim ersten Lauf der Blancpain Endurance Series in Monza steht weiter aus. In Italien siegten Bortolotti/Zaugg/Venturini beim Renndebüt des Huracán, der Erfolg wurde dem Team aber nach Unregelmässigkeiten bei der Tankanlage aberkannt und der Rinaldi-Ferrari F458 Italia von Siedler/Salikhow zum Sieger erklärt. Grasser ging in die Berufung; das Urteil wird nun der kommenden Woche gefällt.

Als bestens Mercedes-Team geht Rowe Racing nach der Rückversetzung von Black Falcon mit Nico Bastian, Dani Juncadella und Stef Dusseldorp von Startplatz 16 ins Rennen. «Über eine Runde haben wir gegen die neuen GT3-Autos keine Chance, aber über die Distanz sollten wir gut aussehen», ist Bastian zuversichtlich. «Wenn wir hier schon den neuen AMG GT3 fahren würden, stünden wir sicherlich auch ganz vorn. Das neue Auto ist schon sehr schnell, aber es wäre noch zu früh für ein 24h-Rennen.»

Weder die Pro- noch die Pro-Am-Nissan GT-R erlebten ein problemloses Training und Qualifying. Florian Strauss aus Berlin geht zusammen mit Olivier Pla, Ricardo Sanchez und Gaetan Paletou im GT-R aus der Pro-Am-Klasse des RJN-Teams von Startplatz 40 ins Rennen. Strauss: «Im Rennen wird es deutlich besser gehen, ich bin zuversichtlich. Zudem sollte uns Regen helfen, bei Nässe geht das Auto sehr gut. Die Teamkollegen von Strauss aus der Pro-Klasse, Alex Buncombe, Wolfgang Reip und Katsumasa Chiyo sind vor Spa Tabellenführer der Blancpain Endurance Series und starten von Position 26.

Audi hat das Siegerauto der 24h Nürburgring nach Spa geschafft und im Fahrerlager ausgestellt. Den Schmutz der 24h Nürburgring trägt der R8 noch Stolz als Patina.

Die Startfahrer der Top-20:

1. #2 Audi Frank Stippler
2. #58 McLaren Kevin Estre
3. #11 Ferrari Andrea Piccini
4. #59 McLaren Alvaro Parente
5. #8 Bentley Maxime Soulet
6. #1 Audi René Rast
7. #46 BMW Lucas Luhr
8. #84 Bentley Mike Parisy
9. #7 Bentley Guy Smith
10. #45 BMW Maxime Martin
11. #32 Aston Martin Stefan Mücke
12. #5 Audi Christopher Mies
13. #12 BMW Franck Perera
14. #6 Audi Marcel Fässler
15. #9 BMW Bruno Spengler
16. #99 Mercedes Nico Bastian
17. #21 Mercedes Hubert Haupt
18. #18 Mercedes Bernd Schneider
19. #51 Ferrari Matt Griffin
20. #79 BMW Alexander Sims