Dillmann am Sachsenring unschlagbar
Sieger Tom Dillmann
Am Start setzte sich Tom Dillmann in Front, während der von der Pole Position losgefahrene Stef Dusseldorp den Start komplett verhaute und nicht einmal in den Top Ten die erste Runde beendete. Daniel Abt hing sich hinter Dillmann, Gary Hauser ging als Dritter in die erste Kurve. Doch der Luxemburger, der am Sachsenring insgesamt sehr gut sortiert war, wurde bereits in der ersten Runde von Kevin Magnussen kassiert.
Für Luís Sá Silva und Sandro Zeller war das Rennen bereits nach einem Umlauf beendet. Der Angolaner versenkte seinen Boliden im Kiesbett, der Schweizer steuerte nach Runde eins die Box an. Ähnlich wie Dusseldorp hatte Zeller schon am Start arge Probleme und kam nur als Letzter los. Nur zwei Runden weiter kam Felix Rosenqvist, der gestern erstmals auf ein Formel-3-Podium klettern durfte. Der Schwede dreht sich ins Kiesbett.
Vorne hatte Tom Dillmann nach acht Runden einen Vorsprung von über vier Sekunden auf Daniel Abt. Hinter dem drittplatzierten Magnussen und Hauser auf Rang vier lagen Marco Sörensen, Jimmy Eriksson, Willi Steindl, Luís Derani und Stef Dusseldorp. Der Niederländer versuchte vor allem in der Anfangsphase, einen Weg am jungen Brasilianer zu finden. Doch der Motopark-Mann ließ kein Überholmanöver zu.
Statt einen Platz zu gewinnen, musste Dusseldorp sich im elften Umlauf gegen Markus Pommer geschlagen geben und war nur noch Zehnter. Aber auch diese Platzierung war ihm noch nicht sicher, denn Nikolay Martsenko und Alon Day begannen, Druck auf den amtierenden Vize-Champion auszuüben. In dieser Kampfgruppe ging es hoch her, denn nicht Martsenko überholte Dusseldorp, sondern Day zog am Russen vorbei. Und René Binder stellte den Anschluss an die Gruppe her. Dafür verabschiedete sich Dusseldorp aus dem Kampf, er bog zum Wechsel seines lädierten Reifens an seine Box ab. Als 18. reihte er sich wieder ins Geschehen auf der Strecke ein.
Tom Dillmann fuhr unterdessen einem nie gefährdeten Sieg entgegen, über elf Sekunden vor seinem Verfolger Daniel Abt kreuzte er die Ziellinie. Kevin Magnussen behielt seinen dritten Rang bis ins Ziel. Marco Sörensen wurde als Vierter abgewinkt, gefolgt von Gary Hauser, Jimmy Eriksson, Willi Steindl, Markus Pommer, Luís Derani und Alon Day. Die Trophy ging wieder einmal an Riccardo Brutschin.