Witzige Aktion: Erziehungsmaßname für F3-Nachwuchs
Nikita Mazepin
Die Formel 3 hatte sich etwas einfallen lassen, um gleich vier Nachwuchsfahrer zu erziehen. Eine ebenso ungewöhnliche wie witzige Maßnahme. Eine, die Eindruck hinterlassen und zur Pünktlichkeit mahnen sollte.
Jehan Daruvala (18), Ferdinand Habsburg (19), Nikita Mazepin (18) und Lando Norris (17) waren am Donnerstag vor dem Auftakt des vierten Rennwochenendes der Formel 3 auf dem Hungaroring zu spät zum Anmeldeverfahren erschienen.
Als Folge «durfte» das Quartett am Samstagmorgen in aller Frühe um 7.30 Uhr antanzen, um die Streckenposten bei der Verteilung der Ausrüstung aktiv zu unterstützen. «Es liegt in der Verantwortung der Fahrer, die Fristen des Events einzuhalten, und dazu gehört auch das Anmeldeverfahren», hieß es in der Begründung.
Für die Fahrer war es eine schweißtreibende Arbeit. Beziehungsweise für Daruvala, der offenbar die komplette Arbeit übernahm. In einem von Habsburg bei Instagram geposteten Video ist zu sehen, wie der Inder in einem Van einen Feuerlöscher nach dem anderen nach vorne wuchtet. «Es ist wie immer: Einer macht die ganze Arbeit, einer filmt und zwei machen gar nichts», schrieb Habsburg. In der Tat saßen Norris und Mazepin zumindest in der Sequenz tatenlos auf der Laderampe herum (Hier geht es zum Video).
Wie Mazepin berichtete, waren es letztendlich 210 rund sechs Kilogramm schwere Feuerlöscher, die an 25 verschiedenen Marshall-Posten ausgeliefert werden mussten. Ein schönes Aufwärmprogramm, wie er erklärte. Bei Daruvala mit Erfolg, er wurde im ersten Rennen des Wochenendes immerhin Dritter.
Aber: Mazepin hat seine Lektion immer noch nicht gelernt. Denn er erschien zu der Strafaktion vier Minuten zu spät und muss nun wieder ran. Gleicher Ort, gleiche Arbeit, dafür aber eine andere Uhrzeit. Der Force-India-Nachwuchsmann muss am Sonntag bereits um 7 Uhr antanzen.