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F3-EM: Pascal Wehrlein zweimal auf Pole!

Von Vanessa Georgoulas
Pascal Wehrlein: «Meine Ziele sind nach zwei Pole-Positions und einem zweiten Startplatz klar»

Pascal Wehrlein: «Meine Ziele sind nach zwei Pole-Positions und einem zweiten Startplatz klar»

Auf der GP-Strecke in Monza stritten sich die 30 Nachwuchspiloten der Formel-3-EM um die Startpositionen für die ersten drei Läufe der Saison.

 In zwei spannenden Qualifyings, in denen die Startaufstellungen der ersten drei Läufe der neuen Formel-3-EM ermittelt wurden, setzten sich in Monza Pascal Wehrlein und Raffaele Marciello durch. Der Deutsche, Gesamtzweiter und bester Rookie der F3-Euroserie 2012, eroberte dabei die beste Startposition für das erste und das zweite Rennen – obwohl er angeschlagen war, wie er hinterher verriet: «Ich bin relativ zufrieden, zumal ich hier durch eine Grippe noch leicht geschwächt bin. Im Training und beim Test am Dienstag hatten wir noch einige Probleme, aber wir haben gut gearbeitet und einen Riesenfortschritt erzielt.»

Der 18-jährige Mücke-Pilot ist überzeugt, dass die Zuschauer viel Action zu sehen bekommen werden: «Die Rennen sollten spannend werden, denn wegen der langen Geraden ist das Überholen einfacher als auf manch anderer Strecke. Und meine persönlichen Ziele sind auch klar, nachdem ich zweimal von der Pole und einmal von Startplatz 2 starte.»

Sein Rivale Marciello angelte sich die Pole-Position für Lauf 3. Dessen Prema-Powerteam-Teamkollege Lucas Auer, Marciello selbst, sowie Wehrlein sicherten sich zudem jeweils einmal Rang 2 und damit einen Startplatz in der ersten Startreihe.

Marciello weiss: «Es ist wichtig, in allen Rennen zu punkten. Im vergangenen Jahr hatte ich zu viele Nuller - das soll nun nicht mehr vorkommen. Jetzt will ich in jedem Rennen Punkte holen, selbst wenn ich nicht gewinnen kann. Und dafür habe ich mit meinen Startpositionen 3, 2 und 1 gute Voraussetzungen geschaffen.»

Der 18-jährige Italiener, der von Freunden Lello genannt wird, und Teil des Ferrari-Nachwuchsförderprogramms ist, bleibt trotz Heimspiel gelassen: «Nur weil es hier in Monza mein Heimrennen ist, lastet kein besonderer Druck auf mir. Ich mag die Strecke und freue mich, dass mich an diesem Wochenende einige Freunde anfeuern werden. Die Rennen werden sicher nicht einfach werden, denn wir sind alle gute Fahrer und liegen hier sehr eng zusammen.»

Startaufstellung für Rennen 1

In einem spannenden ersten Qualifying mit zahlreichen Führungswechseln setzte sich Wehrlein (1:45,245 min) erst in letzter Sekunde an die Spitze und eroberte damit die erste Pole-Position des Auftaktwochenendes. Der jüngste DTM-Pilot aller Zeiten, der in Monza seine Abschiedsvorstellung aus der Formel 3 gibt und dann in die DTM wechselt, verdrängte den Österreicher Lucas Auer (1:45,274 min) auf Rang 2. Marciello (1:45,280 min) und der fünf Minuten vor Ende führende Tom Blomqvist (Eurointernational, 1:45,514 min) teilen sich Reihe 2, gefolgt von Harry Tincknell (Carlin, 1:45,638 min) und Eddie Cheever (Prema Powerteam, 1:45,670 min). Insgesamt 18 Nachwuchspiloten klassierten sich innerhalb einer Sekunde.

Startaufstellung für Rennen 2

Im Klassement der zweitschnellsten Runden eroberte Wehrlein (1:45,307 min) ebenfalls die Spitzenposition. Er war 0,252 Sekunden schneller als Marciello (1:45,559 min). Lucas Auer (1:45,626 min) sicherte sich den dritten Rang vor Red-Bull-Junior Tom Blomqvist (1:45,626 min). Auer und Blomqvist schafften dabei das Kunststück, eine bis auf die Tausendstelsekunde gleiche Rundenzeit zu fahren. Rang 5 ging an den Briten Alex Lynn (Prema Powerteam, 1:45,820 min), der seinen Landsmann Tincknell (1:45,873 min) auf den sechsten Platz verwies.

Startaufstellung für Rennen 3

Auch im zweiten Qualifying, in dem die Startaufstellung für das dritte Rennen des Wochenendes ausgefahren wurde, ging es spannend zu. Marciello (1:44,781 min) kletterte fünf Minuten vor Schluss an die Spitze des Rankings. Wehrlein (1:44,946 min) konnte den Prema-Schützling und Ferrari-Protégé nicht mehr vom ersten Platz verdrängen. Lynn (1:44,987 min), Auer (1:45,026 min), Luis Felipe Derani (Fortec Motorsports, 1:45,240 min) und Formel-3-Neuling Jordan King (Carlin, 1:45,269 min) reihten sich auf den Positionen 3 bis 6 ein.

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