Red Bull Ring: Daniil Kvyat unschlagbar

In einem spannenden ersten  Qualifying setzte sich Red-Bull-Junior Daniil Kvyat mit 1:43,825 Minuten auf dem Red Bull Ring durch. Der Russe, der als nicht punktberechtigter Gaststarter in die drei Rennen gehen wird, verwies Mücke-Pilot Felix Rosenqvist, der den Kurs in 1:43,865 Minuten umrundete, auf Platz 2, und freute sich: «Ich wusste, dass ich den Speed für habe; es kam nur darauf an, mich zu konzentrieren und keinen Fehler zu machen, was mir gelungen ist. Im vergangenen Jahr war das Qualifying noch mein Hauptproblem, aber ich habe an mir gearbeitet und dieses Problem lösen können.»

Hinter dem Schweden sorgte URD-Rennsport-Pilot Lucas Wolf mit 1:44,114 Minuten für eine Überraschung: Der Blondschopf sicherte sich mit dem dritten Platz sein bisher bestes Qualifying-Resultat in der Formel-3-Europameisterschaft. Prema-Pilot Eddie Cheever Prema schaffte die 4,326 Kilometer lange Strecke in 1:44,282 Minuten und freute sich mit seinem vierten Platz ebenfalls über seine bisher beste Leistung in einem Zeittraining. Carlin-Fahrer Jordan King (1:44,473 Minuten) und dessen Teamkollege Nicholas Latifi (1:44,526 Minuten) folgten auf den Rängen 5 und 6. Die Bestzeit von Tabellenführer Raffaele Marciello betrug 1:45,008 Minuten, das reichte nur für Platz 13.

Auch im Klassement der zweitschnellsten Runden war Kvyat mit 1:44,052 Minuten der Spitzenreiter. Hinter ihm eroberte Wolf (1:44,278 Minuten) Rang 2 vor Rosenqvist (1:44,368 Minuten) und Latifi (1:44,652 Minuten). Josh Hill (1:44,785 Minuten) sorgte mit seinem fünften Platz für das beste Resultat seines Teams Fortec Motorsports. Cheever (1:44,851 Minuten) brachte als Sechster die beste Platzierung eines Prema-Piloten nach Hause. Sein Teamkollege Marciello (1:45,783 Minuten) fuhr die 16.-beste Zeit.

Im zweiten Qualifying sorgte ein Ausrutscher von Tatiana Calderón (Double R Racing, 1:48,479 Minuten) für eine kurze Unterbrechung. Zu diesem Zeitpunkt hatte erneut Kvyat mit 1:43,956 Minuten die Führung inne, gefolgt von Rosenqvist (1:44,509 Minuten) und Marciello (1:44,409 Minuten). Nach der Unterbrechung schob sich Marciello auf Platz 1, wurde wenige Augenblicke später aber wieder von Kvyat auf den zweiten Rang verdrängt. Erst in den letzten Sekunden kletterte Rosenqvist noch auf den dritten Platz und verbannte King (1:45,089 Minuten) auf Rang 4. Latifi (1:45,334 Minuten) und Wolf (1:45,367 Minuten) belegten die Ränge 5 und 6 und bestätigten damit ihre guten Leistungen aus dem ersten Zeittraining.

Kvyat sicherte sich somit vor den Augen von Red-Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko auch die dritte Pole-Position, und erklärte strahlend: «Ich bin sehr glücklich über die drei Pole-Positions. Besonders freue ich mich, dass mir das ausgerechnet auf dem Red Bull Ring gelungen ist, denn ich liebe diese Strecke. Nun möchte ich die drei Rennen auf der gleichen Position beenden, von der ich auch starte...»