MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

6h Shanghai: Starke Pole-Position für LMP1-Toyota

Von Oliver Müller
Beim achten Lauf der FIA WEC werden jeweils ein Toyota und ein Porsche aus den ersten beiden Startreihen losfahren. In Shanghai zeigte sich Kamui Kobayashi als der schnellste Pilot. Aston Martin in der GTE vorne.

Toyota sicherte sich den ersten Startplatz für das 6-Stunden-Rennen der FIA WEC in Shanghai. Mike Conway und Kamui Kobayashi, die sich im Rennen einen TS050 Hybrid mit José María López teilen, kamen auf eine kombinierte Zeit von 1:42,832 Minuten. (In der Sportwagen-WM zählt jeweils die beste Zeit von zwei Piloten pro Auto. Aus denen wird für die Bestimmung der Startaufstellung ein Durchschnittswert gebildet.) Zunächst hatte Conway die Qualifikation begonnen und schaffte die drittbeste Zeit. Doch dann legte der Japaner Kobayashi mit 1:42,526 Minuten eine Traumzeit in den chinesischen Asphalt, die den Toyota auf die Pole-Position bugsierte. Mit seinem Umlauf brach Kobayashi auch den bisherigen LMP1-Rundenrekord auf dem 5,451 Kilometer langen Kurs in Shanghai, welchen bislang Porsche-Pilot Brendon Hartley aus dem Jahre 2015 inne hielt.

Neben dem Toyota wird der Porsche 919 Hybrid von Neel Jani, André Lotterer und Nick Tandy aus der ersten Reihe losfahren. Tandy/Lotterer, die in der Qualifikation aktiv waren, schafften einen Durchschnittswert von 1:43,272 Minuten und lagen somit 0,440 Sekunden zurück.

Auch in der Startreihe direkt dahinter teilen sich ein Toyota und ein Porsche die Plätze. Sébastien Buemi/Anthony Davidson, (+Kazuki Nakajima) hatten im japanischen Wagen einen Rückstand von 0,613 Sekunden. Der Porsche von Earl Bamber/Brendon Hartley (+Timo Bernhard) lag 0,665 Sekunden zurück. Dieser Wagen hatte am frühen Samstagmorgen jedoch schon mit technischen Problemen zu kämpfen. Das dritte freie Training musste vorzeitig beendet werden, nachdem einige Getriebeteile am Porsche ausgewechselt wurden.

In der LMP2-Klasse setzte sich der Oreca 07 von Bruno Senna/Julien Canal (+Nicolas Prost) mit 1:49,217 Minuten durch. Damit lag der Vaillante-Rebellion-Wagen vor dem Pendant aus dem G-Drive-Racing-Lager, der auf 1:49,472 Minuten kam. Interessant: Im G-Drive-Oreca absolvierte auch Audi-DTM-Pilot Nico Müller die Qualifikation. Der Schweizer schaffte eine Runde von 1:49,485 Minuten und lag zunächst auf Rang drei. Als dann Teamkollege Léo Roussel (amtierender ELMS-Champion) in den russischen Oreca 07 stieg, erzielte dieser eine Zeit von 1:49,460 Minuten und schaffte es dadurch noch auf Klassenrang zwei.

In der GTE-Klasse hatte sich in der 20-minütigen Session der Aston Martin V8 Vantage von Nicki Thiim/Marco Sørensen durchgesetzt. Die beiden Dänen kamen auf eine Zeit von 1:59,697 Minuten. Dahinter platzierten sich von jedem involvierten Hersteller jeweils ein Auto. Rang zwei ging an den Porsche 911 RSR von Michael Christensen/Kévin Estre (+0,219), vor dem Ferrari 488 GTE von James Calado/Alessandro Pier Guidi (+0,550) und dem Ford GT von Andy Priaulx, Harry Tincknell (+0,602).

Das 6-Stunden-Rennen in Shanghai startet am Sonntag (05. November) ab 04:00 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

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