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6h Fuji: Mächtig Änderungen im Startfeld der FIA WEC

Von Oliver Müller
Den letzten Auftritt hatte der Ginetta G60-LT-P1 bei den 24h von Le Mans

Den letzten Auftritt hatte der Ginetta G60-LT-P1 bei den 24h von Le Mans

Wenn die Sportwagen-WM (FIA WEC) zum vierten Lauf der Saison 2018/19 auf der Strecke im japanischen Fuji antritt, wird sich in den Cockpits einiges getan haben. Die erste offizielle Entrylist besteht auf 35 Fahrzeugen.

Aktuell wird das Material der FIA WEC ordentlich durchgeschüttelt. Denn die Container der Sportwagen-WM befinden sich auf dem Seeweg von Großbritannien in Richtung Japan. Dort wird am 14. Oktober auf der 4,563 Kilometer langen Strecke von Fuji das nächste Saisonrennen ausgetragen. Und in der großen LMP1-Klasse wird dann auch wieder ein Fahrzeug mehr auftreten als zuletzt in Silverstone. Denn einer der Ginetta G60-LT-P1 ist zurück auf der Weltbühne. Der britische Chassis-Konstrukteur hatte kurzfristig vor Silverstone den Motorenpartner gewechselt. Anstatt Mecachrome sorgt nun AER für den Vortrieb. Für den Lauf in Großbritannien kam der Tausch zwar zu spät, doch in Japan soll in neuer Konfiguration nun Gas gegeben werden. Am Steuer des Boliden sitzen Oliver Rowland, Alex Brundle und Mike Simpson.

Wieder ins LMP1-Lenkrad greift in Fuji Bruno Senna. Der Brasilianer hatte sich im freien Training von Silverstone den Knöchel gebrochen und musste das Rennen auslassen. Nun kehrt er an die Seite von André Lotterer und Neel Jani zurück. In voller Stärke treten auch wieder die beiden BR1-AER von SMP Racing an. Während Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Jenson Button schon in Silverstone als Trio fuhren, hatten Stéphane Sarrazin und Egor Orudzhev den letzten WEC-Lauf zu zweit bestritten, da Wagenpartner Matevos Isaakyan am gleichen Wochenende in der ELMS (European Le Mans Series) auflief.

Den genau entgegengesetzten Weg schlägt der BR1-Gibson von DragonSpeed ein. Während in Silverstone noch Henrik Hedman, Ben Hanley und Renger van der Zande am Steuer saßen, wird Hanley in Fuji lediglich zusammen mit James Allen ein Duo bilden. Der Australier war zuletzt in der LMP2-Klasse der ELMS bzw. auch bei den 24h von Le Mans unterwegs. Eigentlich sollte auch wieder Pietro Fittipaldi im LMP1 des amerikanischen Teams sitzen. Jedoch verzichtet der Nachwuchsstar auf die Reise nach Japan und konzentriert sich nach seinem Crash beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps auf Einsätze in der Indycar.

In der LMP2-Klasse stand bereits seit einigen Tagen fest, dass Jean-Eric Vergne den Oreca 07 von TDS Racing zusammen mit François Perrodo, Matthieu Vaxiviere pilotiert. Vergne ersetzt hier seinen französischen Landsmann Loïc Duval, der beim DTM-Finale in Hockenheim weilen wird. Aus demselben Grund wird auch Augusto Farfus nicht im BMW M8 GTE antreten. Der DTM-Werksfahrer wird in Fuji von Tom Blomqvist vertreten, der gemeinsam mit Antonio Felix da Costa unterwegs sein wird. In dieser Konstellation lief BMW bereits beim Saisonauftakt in Spa-Francorchamps auf.

In der GTE-Am-Wertung kommt Thomas Preining zu seinem ersten Einsatz in der FIA WEC. Der Österreicher ist offizieller Junior-Pilot im Kader von Porsche und bestreitet 2018 als Hauptprogramm den deutschen Carrera Cup und den Porsche Supercup. In der Sportwagen-WM sitzt er im 911 RSR von Gulf Racing, den er sich mit Wagenbesitzer Michael Wainwright und Benjamin Barker teilt. Hier gibt es die Entrylist der FIA WEC zum Lauf in Fuji zum Nachlesen. Die Liste ist jedoch nicht auf dem aktuellsten Stand und zeigt auch noch den einen oder anderen freien Cockpit-Platz auf.

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