WEC Sebring: Toyota macht die Pace im freien Training
Die ersten beiden Trainingssitzungen zu den 1000 Meilen von Sebring sind absolviert und natürlich liegen die zwei Toyota TS050 Hybrid an der Spitze des Feldes. Mit 1:41,730 Minuten konnte der Argentinier José María López die Bestzeit für sich verbuchen lassen. «Es lief heute sehr gut. Ich gewöhne mich an die Strecke und fühle mich mittlerweile auch wohl. Es gab ordentlich Verkehr und außerdem zeigte sich die Ideallinie etwas schmutzig. Somit war es fast unmöglich, eine saubere Runde hinzubekommen», erklärt López, der sich einen Toyota mit Mike Conway und Kamui Kobayashi teilt.
Tatsächlich konnte Toyota in den Trainings auch noch nicht Mike Conways Zeit (1:41,211 Min.) vom vergangenen Test-Wochenende angreifen. Neben den von López genannten Gründen lag dies auch daran, dass aufgrund stärkerer Winde am Rennplatz ein etwas konservativeres Set-up gewählt werden musste. Mit 1:41,957 Minuten befand sich der zweite Toyota TS050 von Sébastien Buemi, Kazuki Nakajima und Fernando Alonso erwartungsgemäß auf Position zwei im Klassement.
Einen Respektabstand von 1,279 Sekunden gab es bereits zum ersten privaten LMP1. Hier zeigte sich Stéphane Sarrazin im BR1 von SMP Racing als der schnellste Mann. Dahinter folgte mit 1,289 Sekunden Rückstand der zweite russische Wagen, den Brendon Hartley pilotierte. Den beiden Rebellion R13 fehlten 1,632 Sekunden (Nathanaël Berthon, Gustavo Menezes und Thomas Laurent) bzw. 1,822 Sekunden (Mathias Beche, Neel Jani und Bruno Senna) auf die Spitze.
Bei den GTE-Wagen zeigte sich Aston Martin ganz vorne im Klassement. Alexander Lynn umrundete den 6,019 Kilometer langen Kurs in 1:57,792 Minuten. Damit war er 0,033 Sekunden flotter unterwegs als Harry Tincknell im Ford GT. Als drittschnellstes Fahrzeug stellte sich der Ford von Stefan Mücke mit einem Rückstand von 0,169 heraus. In der LMP2-Klasse ging die Spitzenposition an den Oreca 07 von Jackie Chan DC Racing mit Stéphane Richelmi und einer Zeit von 1:47,716 Minuten.
In der GTE-Am-Klasse gab Benjamin Barker im Porsche 911 RSR mit 1:59,327 Minuten den Ton an. Hier gingen die Augen aber vor allem auf das Team Project1. Nachdem deren 911 beim Test letztes Wochenende abbrannte, musste ein neues Chassis aus Deutschland eingeflogen werden. Dabei handelte es sich um jenes Fahrzeug, welches das norddeutsche Team für den Einsatz in der ELMS geordert hatte. Während das erste freie Training in Sebring noch ausgelassen werden musste, konnte in FP2 schon wieder Gas gegeben werden. Mit 2:00,156 Minuten lag Pilot Jörg Bergmeister auch gar nicht weit von der Klassenspitze entfernt. Hier die Zeiten aus Sebring nach einzelnen Piloten sortiert.