Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Toyota liegt in verregnetem zweiten Training vorne

Von Oliver Müller
Bestzeit für den Toyota TS050 Hybrid im Regen von Spa-Francorchamps

Bestzeit für den Toyota TS050 Hybrid im Regen von Spa-Francorchamps

Fernando Alonso fährt im Toyota TS050 Hybrid die Bestzeit in der zweiten Trainingssitzung der FIA WEC in Spa-Francorchamps. Rebellion wechselt auf Hi-Downforce-Kit. Aston Martin auch diesmal bestes Fahrzeug in der GTE.

Das zweite freie Training der FIA WEC in Spa-Francorchamps stand unter komplett anderen Vorzeichen, als die erste Session des Tages. Rund um die 7,004 Kilometer lange Strecke machte sich dichter Regen breit, was die Streckenbedingungen erheblich verschlechterte und das Zeitenniveau abstürzen ließ. Mit einem Wert von 2:19,483 Minuten schaffte Toyota-Pilot Fernando Alonso die beste Runde der nassen Nachmittagssitzung. Damit war der Spanier, der sich den TS050 Hybrid mit Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima teilt, über 23 Sekunden langsamer als die Spitze im trockenen Training zuvor. Rang zwei ging an den Schwesterwagen von Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López, der 1,382 Sekunden zurück lag.

Toyota nutzt das Rennwochenende in Spa-Francorchamps als große Vorbereitung auf die 24 Stunden von Le Mans. Entsprechend wurden auch die Low-Downforce-Kits auf die beiden TS050 Hybrid geschraubt. Bei nassen Streckenbedingungen ist die Karosserie-Variante mit wenig Abtrieb jedoch eher suboptimal. Diese Tatsache unterstreicht die aktuelle Dominanz von Toyota in der WEC umso mehr. Oder anders herum ausgedrückt: Selbst mit der falschen Aerodynamik liegen die japanischen Werkswagen vorne. 

Rang drei ging an den mit Hi-Downforce bestückten BR1 von Mikhail Aleshin, Vitaly Petrov und Stoffel Vandoorne (SMP Racing), dem 1,946 Sekunden fehlten. Im Gegensatz zur voran gegangenen Session hatte Rebellion nun ebenfalls das Hi-Downforce-Kit verwendet, welches durch mehr Abrieb ein stabileres Fahren in den schnellen Kurven ermöglicht. «Letzten Endes handelt es sich dabei lediglich und eine andere Nase und einen anderen Heckflügel. Somit denke ich, dass der Wechsel erlaubt ist», erklärte André Lotterer gegenüber SPEEDWEEK.com.

Mit 3,370 Sekunden Rückstand ging der vierte Platz der zweiten Session an ebendiesen Rebellion von Lotterer und seinen Wagenpartnern Neel Jani und Bruno Senna. Der zweite Rebellion von Nathanaël Berthon, Gustavo Menezes und Thomas Laurent komplettierte mit 5,716 Sekunden Rückstand die Top Fünf vor dem ENSO-CLM vom ByKolles Racing Team, dem 5,739 Sekunden fehlten.

In der GTE-Pro-Klasse sicherte sich erneut Aston Martin die Bestzeit. Diesmal lag jedoch der Schwesterwagen von Marco Sørensen und Nicki Thiim in Front. Die beiden Dänen hatten eine Zeit von 2:32,648 Minuten markiert. Es folgten der Porsche 911 RSR von Richard Lietz und Gianmaria Bruni und der zweite Aston von Alexander Lynn und Maxime Martin. In der GTE-Am-Klasse stand der Porsche von Dempsey-Proton Racing (Christian Ried, Matt Campbell und Riccardo Pera) mit 2:34,093 Minuten ganz oben im Tableau. Die Bestzeit bei den LMP2 ging mit 2:27,682 Minuten an den Oreca 07 von DragonSpeed.

Am Freitag steht ab 11:00 Uhr noch das dritte freie Training auf der Agenda. Dieses geht dann lediglich über die Dauer von einer Stunde. Nach aktuellem Stand soll es dann aber wieder trockene Bedingungen auf der Strecke geben. Die Qualifikation ist für 15:00 Uhr terminiert.

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Von Ivo Schützbach
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