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Neuzugang: Thomas Laurent probiert schon Toyota LMP1

Von Oliver Müller
Thomas Laurent im Toyota-Simulator in Köln-Marsdorf

Thomas Laurent im Toyota-Simulator in Köln-Marsdorf

Der neue Test- und Reservefahrer Thomas Laurent stattete dem LMP1-Team von Toyota in Köln-Marsdorf einen Antrittsbesuch ab. Dabei testete er bereits den TS050 Hybrid im Simulator. Fährt er diese Saison Rennen für Toyota?

Bei Toyota läuft derzeit alles nach Plan. Mitte des Monats hat das japanische Werksteam die 24 Stunden von Le Mans mit einem souveränen Doppelsieg beendet und zudem auch die WM-Titel in der FIA WEC eingefahren. Außerdem wurden endlich die neuen technischen Regeln für die Saison 2020/21 verabschiedet, sodass die Entwicklung des Prototypen, der optisch an das GR Super Sport erinnern soll, nun ungehindert voranschreiten kann.

Bevor dieser Bolide aber die Rennstrecke sieht, steht noch die achte Saison in der Sportwagen-WM an, die am 1. September in Silverstone ihren Auftakt nimmt. Dann gibt es im Toyota-Fahrerkader einen leicht anderen Wind. Denn der Spanier Fernando Alonso hat das Team bekanntlich verlassen und wird durch Ex-Porsche-LMP1-Pilot Brendon Hartley ersetzt. Der Neuseeländer rückt ins Fahrzeug zu Sébastien Buemi und Kazuki Nakajima, sodass Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im Schwesterauto weiterhin ein Gespann bilden.

Und dann ist da natürlich noch Thomas Laurent. Toyota hatte den 21-Jährigen als Test- und Reservefahrer verpflichtet. Der schnelle Franzose hat nun einen Antrittsbesuch bei TMG (Toyota Motorsport GmbH) in Köln-Marsdorf absolviert. Dabei wurde nicht nur eine Sitzschale für ihn angefertigt, sondern er konnte auch im teameigenen Simulator einige Eindrücke vom TS050 Hybrid gewinnen.

Derzeit ist noch unklar, ob Laurent in der Saison 2020/21 auch Rennen im Toyota TS050 Hybrid bestreiten wird. Um die Schärfe des Wettbewerbes beizubehalten, wird er auf jeden Fall im Alpine A470 von Signatech Alpine in der LMP2-Klasse auflaufen. Dort teilt er sich das Cockpit mit André Negrão und Pierre Thiriet.

In der kommenden Saison hat die FIA WEC jedoch drei Überschneidungen mit der Formel E. Diese betreffen das wieder zurückgekommene Rennen in Barhain (14. Dezember), den Lauf in Sebring (20. März) und die 6h von Spa-Francorchamps (2. Mai 2020). Dabei stellt sich die Frage, in welcher Serie Sébastien Buemi an diesen drei Rennwochenenden antreten wird. Sollte der Schweizer sich final für das Formel-E-Cockpit entscheiden, so stünde mit Thomas Laurent eine adäquate Ersatzlösung für den Toyota TS050 Hybrid zur Verfügung.

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