Rollout für Hypercar von Toyota nun erst im Oktober
So hat Toyota das Hypercar im Vorfeld der 24h Le Mans 2019 gezeigt
In der FIA WEC (und somit auch bei den 24 Stunden von Le Mans) steht derzeit der große Umbruch an. Denn die so spektakulären LMP1 werden ab der kommenden Saison von den Hypercars abgelöst. Damit gehen große Einsparungen beim Budget daher – insbesondere bei den Werksteams. Ein Hypercar-Engagement soll pro Saison nur ungefähr 25 Prozent eines LMP1-Einsatzes kosten.
Die Hypercars sollten ihr erstes Rennen eigentlich am 6. September bei den 6 Stunden von Silverstone absolvieren. Dieses Datum war der ursprünglich angedachte WEC-Saisonauftakt 2020/21. Aufgrund der Coronakrise wurde dieses Event jedoch abgesagt und der Auftakt der kommenden Saison auf März 2021 verlegt.
Bei allem Negativen rund um die Coronakrise hat diese Verschiebung jedoch auch einen positiven Effekt. Denn die Hypercar-Konstrukteure haben nun circa ein halbes Jahr mehr Zeit, um ihre Boliden zu entwickeln bzw. auch ordentlich zu testen. Dies wäre beim ursprünglichen Zeitplan sehr schwierig und eng geworden.
So hatte Toyota geplant, das Rollout für das Hypercar im Juli 2020 durchzuführen. «Durch den neuen Zeitplan der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft sind wir nun in der Lage, Testsitzungen zu organisieren. Ursprünglich wollten wir das Hypercar erstmals im Juli bewegen. Es wäre aber schwierig gewesen, diesen Zeitrahmen einzuhalten. Jetzt, mit dem ersten Rennen im März, ist unsere Vorbereitung realistischer. Unser Renn-Hypercar wird im Oktober auf der Strecke sein», erklärt Pascal Vasselon, der Technische Direktor von Toyota Gazoo Racing Europe, während einer Instagram Live Session des Le-Mans-Veranstalters ACO.
Neben Toyota will auch Glickenhaus ein Hypercar in der FIA WEC an den Start bringen. Dieser amerikanische Bolide wird von einem V8-Turbo angetrieben. Auch das ByKolles-Team hat vor langer Zeit einmal ein Hypercar angekündigt, sich in den letzten Wochen/Monaten insgesamt jedoch sehr ruhig verhalten.
Ab der Saison 2022 bilden die Hypercars dann gemeinsam mit den LMDh die Spitze in der FIA WEC. Die LMDh sind die Nachfolger der amerikanischen DPi und basieren auf LMP2-Chassis.