Acura mit Roar-Bestzeit und Porsche in Nacht vorne
Der Acura ARX-06 vor dem Porsche 963
Während die FIA WEC noch inmitten der Winterpause steckt, geht es in der IMSA-Serie bereits richtig zur Sache. Im amerikanischen Championat sind ebenfalls LMDh-Fahrzeuge unterwegs. Somit gibt es bereits einen ersten Vorgeschmack auf die anstehende WEC-Saison. Saisonauftakt der IMSA sind die 24h Daytona am 28./29. Januar 2023. Bei den offiziellen Testfahrten dazu (Roar before the 24 genannt) markierte Acura die Bestzeit - sprich ein LMDh-Fahrzeug, das 2023 nicht in der WEC antritt.
Mit einer Zeit von 1:35,038 Minuten lag Colin Braun, der sich einen Acura mit Tom Blomqvist, Helio Castroneves und Simon Pagenaud teilt, an der Spitze. «Ich bin im Moment wirklich richtig zufrieden mit dem Auto», so Braun. «Wir haben einen guten Speed, arbeiten unser Programm ab und versuchen, in der Zeit, die wir haben, uns auf das große Rennen vorzubereiten.»
Auch die zweitbeste Zeit des Roar-Tests ging mit 1:35,156 Minuten an einen Acura. Das Fahrzeug von Ricky Taylor, Filipe Albuquerque, Louis Deletraz und Brendon Hartley lag somit 0,118 Sekunden zurück. Auf P3 und P4 folgten dann die beiden BMW LMDh - Eng/Farfus/Wittmann/Herta mit 0,334 Sekunden Rückstand und de Phillippi/Yelloly/van der Linde/Herta mit 0,420 Sekunden Rückstand. Genauso wie der Acura wird aber auch der BMW 2023 nicht in der WEC fahren.
Der Porsche 963 von Mathieu Jaminet, Nick Tandy und Dane Cameron belegte Gesamtrang fünf mit einem Rückstand von 0,460 Sekunden. Dieser 963 war zudem das schnellste Fahrzeug der Nachtsession, die jedoch verregnet war. Mit 1:46,206 Minuten lag die schnellste Runde der Nachtsession somit über elf Sekunden hinter der Roar-Bestzeit des Acura.
Der schnellste Cadillac (Bourdais/van der Zande/Dixon) kam mit 0,547 Sekunden Rückstand auf Platz sechs. In Daytona geht die Action auch am Sonntag weiter. Dann steht bereits die Qualifikation für das 24h Rennen an, welches wie gesagt jedoch erst am kommenden Wochenende ausgetragen wird. In der Qualifikation wird dann erstmals aufgedeckt, inwiefern die Zeiten des Roar-Tests überhaupt aussagekräftig waren.