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Isotta Fraschini bei Monza-Test nahe an LMP2-Zeiten

Von Oliver Müller
Der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione in Monza

Der Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione in Monza

Das italienische Hypercar für die FIA WEC erlebte in Monza einen ermutigenden Test. Team und Pilot Marco Bonanomi zeigten sich zufrieden mit der Performance des «Tipo 6 LMH Competizione» genannten Rennwagens.

In der FIA WEC sind in der Hypercar-Klasse derzeit sieben verschiedene Fahrzeuge unterwegs: Toyota GR010 Hybrid, Peugeot 9X8, Ferrari 499P, Glickenhaus 007, Vanwall Vandervell 680, Porsche 963 und Cadillac V-Series.R. Ab dem Saisonfinale in Bahrain könnte mit dem Isotta Fraschini Tipo 6 LMH Competizione ein weiteres Hypercar hinzukommen.

Das Auto wird von Isotta Fraschini derzeit zusammen mit Michelotto Engineering entwickelt. Nach dem ersten Shakedown im April in Vallelunga fand nun in Monza die nächste Testfahrt statt. Über zwei Tage saß Marco Bonanomi im Cockpit. Vor allem Tag zwei soll zufriedenstellend verlaufen sein, da viele Kilometer zurückgelegt wurden und somit nützliche Daten für die Entwicklung von Elektronik und Aerodynamik des Autos gesammelt werden konnten.

«Ein positiver Test nach einem etwas schwierigen ersten Tag, an dem wir nur wenige Kilometer zurückgelegt haben. Heute hatten wir jedoch einen sehr produktiven zweiten Tag, an dem wir viele Runden gefahren sind und viele verschiedene Systemkonfigurationen und Fahrzeugbalancen ausprobiert haben, die alle zu guten Ergebnissen geführt haben», so Marco Bonanomi in Bezug auf Tag zwei. «Wenn man bedenkt, dass es mein erster Test und der zweite für das Team und das Auto war, gelang es uns, am Nachmittag konstante Rundenzeiten mit einem interessanten Tempo zu fahren. Ich denke, wir können alle zufrieden sein, denn das Auto scheint gut geboren zu sein - auch wenn noch viel Arbeit zu tun ist und Daten zu analysieren sind. Ein guter Anfang!»

Die von Bonanomi genannten Rundenzeiten mit interessantem Tempo sollen wohl in die Nähe der LMP2-Zeiten gekommen sein. Ein Vergleich war hierbei einfach möglich, denn parallel waren tatsächlich auch einige LMP2 in Monza unterwegs, um sich auf die anstehenden 24h Le Mans vorzubereiten.

«Wir reden hier über den zweiten Einsatz des Autos überhaupt - eine Testsitzung, die sich nach dem gestrigen Regen und den Problemen mit der Streckenlogistik als sehr interessant erwies», so Claudio Berro (Motorsportdirektor von Isotta Fraschini) am Ende des zweiten Testtags in Monza. «Wir sind heute regelmäßig gefahren und konnten viele aerodynamische und elektronische Tests durchführen. Wir fangen an, die Performance des Autos zu entdecken und zu verstehen, wie wir es Tag für Tag verbessern können. Es war ein zufriedenstellender Test.»

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