Silverstone: Erste Startreihe geht an Toyota
Alex Wurz jubelt über die Pole
Die Zeitnahme hat das Ergebnis des Qualifying von Silverstone aussortiert: Alex Wurz und Nico Lapierre holen im Toyota TS030 die Pole Position vor ihren Teamkollegen Sébastien Buemi und Anthony Davidson. Tom Kristensen und Loic Duval stellten den schnellsten Audi R18 e-tron quattro auf Startplatz drei.
Die richtige Reifenwahl entschied das Qualifying in Silverstone. Denn nicht nur die Zeitnahme sorgte im Qualifying für Kapriolen, sondern auch das Wetter. Kurz nach dem Start des Qualifying auf trockener Piste ging ein Regenschauer über Silverstone nieder. Die Audi-Piloten Duval wie auch Tréluyer waren auf Regenreifen unterwegs und langten bei der Reifenwahl kräftig daneben. Denn die Toyota-Piloten Lapierre und Davidson setzten auf Intermediates und knöpften den Audi damit satte fünf Sekunden ab. Bei abtrocknender Strecke setzten Audi und Toyota dann für die für die zweiten Quali-Fahrer auf Slicks. Doch auch auf den profillosen Reifen war Alex Wurz schneller und stellte die Pole vor Buemi/Davidson/Stéphane Sarrazin sicher. Durch die verwachste Reifenwahl ist der Rückstand des schnellsten Audi von Kristensen/McNish/Duval gross: 3,2 Sekunden im Schnitt über die schnellsten vier Runden.
Lotterer/Treluyer/Fässler landeten im zweiten Audi R18 e-tron quattro nur auf Rang fünf hinter dem Rebellion-Lola-Toyota mit Nick Heidfeld/Neel Jani/Nico Prost.
In Silverstone hat die WEC ein neues Qualifyingformat eingeführt. Zwei Fahrer müssen pro Auto mindestens zwei gezeitete Runden fahren, der Schnitt der zwei schnellsten Runden beider Fahrer entscheidet über die Startaufstellung.
Die LMP2-Pole ging an den ADR-Delta-Oreca-Nissan von Antonio Pizzonia, James Walker und Tor Graves.
Aston Martin holt Pole in beiden GT-Klassen
Noch unter komplett trockenen Bedingungen ging das GT-Qualifying über die Bühne. In der GT-Klasse dominierten die Aston Martin. Stefan Mücke/Darren Turner und Bruno Senna fuhren vor Fred Makowiecki/Pedro Lamy und Paul Dalla Lana auf die Pole. Die drittschnellste GT-Zeit und gleichzeitig Bestzeit in der GTE-AM-Klasse ging an den Aston Martin von Campbell-Walter/Hall/Goethe.
Die beiden neuen Werks-Porsche 911 RSR qualifizierten sich in der GTE-Pro-Klasse für die Startplätze drei und vier mit Bergmeister/Pilet/Bernhard vor Lieb/Lietz/Dumas.