Silverstone, 1. Training: Porsche 919 legt vor!
Porsche meldet sich beim Comeback in der Topklasse des Langstreckensports beim Auftakt der Sportwagen-WM FIA WEC mit einer Bestzeit zurück: Im ersten freien Training beim WM-Auftakt in Silverstone drehte Marc Lieb im Porsche 919 Hybrid die schnellste Runde. Lieb fuhr die Bestzeit (1:44,042 Min.) mit dem LMP1-Porsche in den finalen zehn Minuten des 90-minütigen Trainings und distanzierte den schnellsten Audi R18 e-tron quattro von Kristensen/Duval/Di Grassi um 0,428 Sekunden. Der schnellste Toyota TS040 (Davidson/Lapierre/Buemi) landete hinter dem Porsche und Audi mit 0,6 Sekunden auf Rang drei.
Alle drei Hersteller in der Topklasse lagen in der ersten Session bei bewölkten Himmel und dem in Silverstone obligatorischen steifen Wind dicht zusammen. Bevor Lieb die schnellste Runde drehte, lagen Audi, Porsche und Toyota nur durch 0,390 Sekunden voneinander getrennt. Vom Zeitenniveau sind die LMP1-Sportwagen der neuesten Generation nach dem neuen technischen Reglement mit rund 25% geringerem Spritverbrauch nahezu genauso schnell wie ihre Vorgänger. Die schnellste Zeit in Silverstone im vergangenen Jahr notierte bei 1:43,217 Min (Audi) im freien Training, diese Zeit dürfte im Verlauf dieses Wochenendes mit ziemlicher Sicherheit unterboten werden.
Näher an die Spitze, allerdings weiterhin mit einem Respektabstand zu den Werken, ist Rebellion Racing mit den beiden Lola-Toyota, die in Silverstone letztmals zum Einsatz kommen. Nachdem die Lola mit weniger Gewicht und mehr Leistung als im vergangenen Jahr starten dürfen, fehlte Nick Heidfeld, dem schnellsten Rebellion-Piloten, 1,5 Sekunden auf die Spitze.
Porsche-Doppelspitze in der GTE-Pro-Klasse
Porsche startet mit beiden Werksteams an der Spitze in ihren Klasse in die neue Saison, in der GTE-Pro-Klasse ging die Bestzeit an einen Elfer von Manthey. Bergmeister/Pilet/Tandy fuhren im Porsche 911 RSR deutlich zur Bestzeit und lagen 1,4 Sekunden vor ihren Teamkollegen Holzer/Makowiecki/Lietz und drei Ferrari von AF Corse und Ram Racing.
Die beiden Werks-Aston Martin Vantage mussten sich in der ersten Session mit den beiden letzten Plätzen in der sieben Fahrzeuge umfassenden Klasse begnügen.
In der GTE-Am-Klasse lag der AF Corse-Ferrari von Wyatt/Rugolo/Bird vor dem Porsche 911 RSR von Proton Competition mit Christian Ried, Klaus Bachler und Khaled Al Qubaisi.