Formel 1: Lewis Hamiltons erster Ferrari-Tag

Silverstone: Porsche-Doppelspitze im 3. Training

Von Oliver Runschke
Mark Webber setzt vor Teamkollege Romain Dumas die Bestzeit im Abschlusstraining in Silverstone. Ferrari in beiden GTE-Klassen vorn.

Am Freitagnachmittag war Mark Webber (Porsche 919 Hybrid) im zweiten freien Training zu Long-runs verdonnert, im Abschlusstraining durfte die Porsche-Neuverpflichtung dann Gas geben. Webber ging direkt zu Beginn der nut 60-minütigen Session auf die Strecke und stanzte auf seiner zweiten Runde eine 1:42,837 Min. in den Asphalt – die mit Abstand schnellste Runde bisher. Nach der Bestzeit von Webber zeigte Rennleiter Edoardo Freitas erstmals in dieser Saison die rote Flagge – Mathias Beche war mit seinem Rebellion-Lola-Toyota auf der Strecke ausgerollte und hatte ein Ölspur hinzerlassen, auf der sich prompt Johnny Mowlem im Ram-Ferrari 458 Italia ins Kiesbett dreht.

Nach sieben Minuten Pause wurde die Session fortgesetzt, Romain Dumas sorgte im weiteren Verlauf für eine Porsche Doppelspitze und setzt seinen 919 auf die zweite Position mit 0,150 Sekunden Rückstand. Hinter den beiden Porsche folgten die beide Audi R18 e-tron quattro (+0,430 / + 0,888 Min) und die beiden Toyota TS040 (+ 0,998 / +1,160 Min.)

Die LMP2-Bestzeit ging an den G-Drive/Oak-Morgan-Nissan (Pla/Rusinov/Canal), der bereits am Freitag die Tagesbestzeit gesetzt hat.

Die GTE-Bestzeit ging im Abschlusstraining an Ferrari. Toni Vilander knackte als erster Ferrari-Pilot an diesem Wochenende die Marke von 120 Sekunden. Die Bestzeit des Finnen (1.59,315 Min.) im 458 Italia von AF Corse war allerdings langsamer als die Tagesbestzeit (1:58,981 Min.) von Porsche am Freitag. Die beiden Werks-Porsche folgten dicht hinter dem Ferrari mit Bergmeister/Pilet/Tandy vor Holzer/Makowiecki/Lietz. Weiter sehr zurückhaltend gibt sich Aston Martin. Stefan Mücke und Darren Turner landeten im Werks-Vantage GTE mit 1,8 Sekunden Rückstand auf dem diskreten fünften Rang hinter beiden Werks-Porsche und Ferrari.

Ferrari lag auch in der GTE-Am-Klasse vorn, Bird/Rugolo/Wyatt (AF Corse) lagen an der Spitze vor dem 8Star-Ferrari und dem zweiten AF Corse-458 Italia. Der Proton-Porsche 911 RSR (Ried/Bachler/Al Qubaisi) folgte auf Rang vier.

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