Superbike-WM: Ducati fährt in eigener Welt

Ärger um Livestream: Fans und Hersteller sauer

Von Oliver Runschke
WEC-Boss Neveu muss für den kostenpflichtigen Stream viel Kritik einstecken

WEC-Boss Neveu muss für den kostenpflichtigen Stream viel Kritik einstecken

Der bisher kostenlose Livestream der Sportwagen-WM FIA WEC ist in diesem Jahr kostenpflichtig. Fans und Hersteller laufen Sturm.

Die Sportwagen-WM FIA WEC hat sich ein klassisches Eigentor geschossen: Nach der Entscheidung den bisher kostenlose Livestream der Rennen und das Livetiming in voller Version ab dem Saisonstart an diesem Wochenende in Silverstone nur noch kostenpflichtig anzubieten, laufen nicht nur die Fans Amok. Wer die komplette Saison der Sportwagen-WM in diesem Jahr im Livestream verfolgen will, muss dazu für das Saisonticket 30 Euro bezahlen. Die FIA WEC startet an diesem Wochenende mit einer neuen Tablet-App, die die Option eines kostenpflichtigen Livestreams enthält. In diesem Zug wurde auch der bisher kostenlose Stream auf der offiziellen Webseite mit einer Bezahlschranke versehen.

Auch die Hersteller sind mit der Situation des kostenpflichtigen Streams alles andere als zufrieden, denn mit dem Dreikampf zwischen Audi, Toyota und Porsche erwacht die Sportwagen-WM in diesem Jahr aus ihrem Dornröschenschlaf. Offiziell will sich kein Hersteller zu der Situation äussern, hinter vorgehaltener Hand machen die Hersteller über ihren Unmut über die kurzfristig von der FIA WEC kommunizierte Entscheidung keinen Hehl. Noch am Samstagnachmittag gab es in Silverstone ein Krisenmeeting zwischen FIA WEC-Spitze und den Marketing-Verantwortlichen der Hersteller, bei der das Thema besprochen wurde.

«Es ist allerdings eine Lösung in Sicht, die Situation wird sicherlich nicht so bleiben», äusserte sich ein Hersteller-Vertreter zuversichtlich gegenüber SPEEDWEEK.COM. «Wir glauben es nicht, dass es der richtige Weg für die Serie ist, die Rennen im Internet nur noch einer kleinen Gruppe von Fans zugänglich zu machen, die bereit sind, dafür zu zahlen.»

Heisst im Klartext: Es geht derzeit zu Lasten der Fans um das liebe Geld. Die FIA WEC schachert mit Audi, Porsche und Toyota um einen nicht geringen Betrag, um die Rennen wieder live auf der eigenen Website oder auf den Seiten der Hersteller zu übertragen.

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