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Audi: LMP1 werden in diesem Jahr schneller

Von Tom Vorderfelt
Audi-LMP1-Projektleiter Chris Reinke

Audi-LMP1-Projektleiter Chris Reinke

Der neue Audi R18 e-tron Quattro läuft seit Januar im Testbetrieb. Audi-LMP1-Projektleiter Chris Reinke über das neue Auto, den neuen Konkurrenten Nissan und die Regeländerungen für 2015.
Sind alle Vorbereitungen für die Saison 2015 im Plan?

Wir sind genau im gewünschten Zeitplan. Die Konstruktion des Rennwagens ist abgeschlossen, Anfang des Jahres hat der Testbetrieb begonnen. Im nächsten Schritt steht die Langstreckenerprobung an. Die ersten Komponenten für unsere Einsatzautos sind ebenfalls bereits angeliefert worden, sodass deren Aufbau beginnen kann. Neu für alle Teams ist seit diesem Jahr ein Testtage-Limit. Unsere Fahrer bereiten sich im Simulator und bei Streckentests mit dem neuen Auto gründlich vor. Unser Neuzugang René Rast wird systematisch an seine neue Aufgabe herangeführt. Er hat bereits erste Rennstreckenkilometer abgespult.

Die Saison wird härter als je zuvor, mit Nissan ist ein weiterer Hersteller eingestiegen.

Die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC wird weiter aufgewertet, darüber freuen wir uns. Audi hat sich im Motorsport über drei Jahrzehnte als Pionier neuer Technologien profiliert. Insofern sind wir gespannt auf die Begegnung mit einem so individuellen Konzept wie dem von Nissan. Klar ist, dass der Kampf um die Podiumsplätze in diesem Jahr noch härter wird. Schon im Vorjahr waren alle drei Hersteller siegfähig, und natürlich wollen wir bei Audi um unseren 14. Le-Mans-Sieg kämpfen und den WEC-Titel gerne nach Ingolstadt und Neckarsulm zurückholen.

Welche Neuerungen für 2015 werden besonders wichtig sein?

Es gibt eine Justierung der Spielregeln, aber keine Neuordnung des Spiels. So gilt zum Beispiel an jedem Rennwochenende ein neues Reifenlimit, das sich aber eher auf die Abläufe bei den Veranstaltungen als auf die grundsätzlichen Leistungen auswirken wird. Einen viel größeren Einfluss auf die Leistungsfähigkeit aller Hersteller erwarten wir von einem ganz anderen Faktor. Das Reglement definiert weiterhin vier verschiedene Hybrid-Energieklassen. Jeder Hersteller wird versuchen, so viel Energie wie möglich zurückzugewinnen und wieder einzusetzen. Audi erwartet deshalb größere Sprünge bei der Leistungsfähigkeit und den Rundenzeiten als in den vergangenen Jahren.

Ist das Team von Audi auch personell optimal auf die neue Saison vorbereitet?

Mit Jörg Zander haben wir einen neuen Technischen Leiter, der seine Impulse setzen wird. Auf der Ebene der Renningenieure vertrauen wir auf ein neu formiertes Team aus unseren eigenen Reihen. Leena Gade wird die Renningenieurin für Marcel Fässler/André Lotterer/Benoît Tréluyer bleiben. Justin Taylor übernimmt nach seinem Einsatz beim Saisonfinale 2014 nun dauerhaft die Verantwortung für das Auto von Lucas di Grassi/Loïc Duval/Oliver Jarvis. Um die Synergien zum Testteam zu nutzen, setzen wir auf Matthias Huber als Ingenieur für Filipe Albuquerque, Marco Bonanomi und René Rast. Ich kann mir kein besseres Team wünschen.

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