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Le Mans/WEC-Feld: Fahrer, mehr Boxen und Ford

Von Oliver Runschke
Fahrer über Fahrer, ACO will trotz geringerer Nachfrage mehr Boxen bauen, starke LMP2-Klasse, keine Garage 56 und das Comeback von Ford. Details zur Pressekonferenz des ACO in Paris.

Fahrer, Fahrer und nochmals Fahrer waren am Donnerstag bei der Veröffentlichung der Startlisten von 24h von Le Mans und Sportwagen-WM FIA WEC das beherrschende Thema. Während fast alle Teilnehmer zumindest in der WEC schon im Vorfeld bekannt waren, haben zahlreiche Teams schon jetzt ihre Besatzungen für die WEC oder für Le Mans bestätigt.

G-Drive und Oak rüsten auf

Sein Aufgebot komplett hat G-Drive Racing, die in diesem Jahr mit zwei Ligier JS2 Nissan in der LMP2-Klasse starten und damit voll im Trend liegen. Die kleine Prototypenklasse boomt: Nach einem Durchhänger in 2014 starten in der WM zehn LMP2, in Le Mans wird das Feld doppelt so gross sein. Den Platz von Olivier Pla bei G-Drive übernimmt Sam Bird, der zusammen mit Roman Rusinov und Julien Canal startet. Den zweiten G-Drive-Ligier fahren Gustavo Yacaman, Pipo Derani und Rodolfo Gonzales. Oak Racing, die den Einsatz für G-Drive durchführen, schicken darüber hinaus noch einen weiteren Ligier-Nissan ins Rennen, der in der WEC von den drei Gentleman-Fahrer Jacques Nicolet, Jean-Marc Merlin und Erik Maris gefahren wird. In Le Mans bringt Oak sogar noch ein weiteres, viertes LMP2-Coupé für drei noch zu bestätigende asiatische Fahrer an den Start.

Alpine steigt auf

Neu in der WEC ist Alpine. Zum 60. Geburtstag der französischen Traditionsmarke und nach zwei ELMS-Titeln in den vergangenen beiden Jahren steigt Signatech-Alpine in die WEC auf. Die Alpine A450b, ein Oreca mit Nissan V8, wird von Nelson Panciatici, Paul Loup-Chatin und Vincent Capillaire gefahren. Signatech war mit dem Oreca-Nissan schon 2012 in der aktiv und im Jahr davor in der WEC-Vorgängerserie ILMC.

Keine Box 56

Wenig überraschend ist, dass es in diesem Jahr keine Box 56 gibt. Es hatte sich lange abgezeichnet, dass sich kein Teilnehmer für die Einladungsklasse für neue Technologien findet. Der ACO hat diesen Startplatz somit in diesem Jahr an einen regulären Teilnehmer vergeben. Für 2016 nimmt der ACO weiter Bewerbungen für die Box 56 an.

Wann kommt Ford?

Das Le-Mans-Comeback von Ford mit dem neuen GT in der GTE-Klasse ist ein so offenes Geheimnis, das sich selbst die Offiziellen von ACO und FIA auf der Bühne ein Paris mehrfach verplapperten. «Ford kommt zurück nach Le Mans und hat ein tolles Auto dafür vorgestellt. Ich hoffe Gerard (Neveau) kann sie auch überzeugen 2016 in der WEC zu starten» sagte Lindsay Owen-Jones, Vorsitzender der FIA Endurance Kommission, wohl etwas unbedacht bei der Präsentation des WEC-GT-Feldes.

Mehr Boxen trotz geringerer Nachfrage?

Wie viele Nennungen der ACO insgesamt für seine 56 Le-Mans-Startplätze erhalten hat, haben die Franzosen in diesem Jahr nicht verraten. Die Vermutung liegt nahe dass es deutlich weniger waren als in den Jahren zuvor. In den vergangenen Jahren langte es zumindest für zehn Teams auf der Reserveliste, nun finden sich dort lediglich sieben Mannschaften. Der ACO lässt sich davon nicht beirren. Obwohl sowohl 2014 wie auch 2012 weniger Teilnehmer als die Maximal-Starterzahl von 56 Teams ins Rennen gingen, will der ACO am Ende der Boxengasse vier weitere Garagen bauen lassen, um in naher Zukunft 60 Teams einen Start zu ermöglichen.

Corvette Racing mit Briscoe

Sein Fahreraufgebot hat auch Corvette Racing bestätigt. Ryan Briscoe kommt zu seinem ersten Le-Mans-Start in der GT-Klasse und tritt zusammen mit Jan Magnussen und Antonio Garcia an. Oliver Gavin und Tom Milner starten mit Jordan Taylor. Briscoe startet vor zwei Jahren bereits im LMP2-Honda in Le Mans.

Reserve-Viper

Nur einen Platz auf der Reserveliste hat Riley mit der Dodge SRT Viper GTS-R ergattert, allerdings den Ersten. In den vergangenen Jahre war das eine Garantie, dass man dabei ist, Riley kann also schon einmal Reisepläne schmieden. Als Fahrer in der GTE-Am-Klasse stehen Jeroen Bleekemolen und Ben Keating fest, beide starten gemeinsam auch auf einer GT3-Viper in der USC in den USA.

Historische Farben: Gulf-Porsche

Nur auf Rang vier auf der Reserveliste ist der Porsche 911 RSR von Gulf Racing UK gelandet. Sollte es das britische Team ins Feld schaffen, wäre es der erste Porsche in Le Mans in Gulf-Lackierung seit dem Kremer-Porsche K8 Spyder 1994. Bei einem Le Mans-Startplatz fahren Teamchef Mike Wainwright, Adam Carroll und James Winslow den Elfer.

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