Formel 1: «Dumme Regel half Verstappen»

Tandy und Bamber werden Hülkenberg-Teamkollegen

Von Oliver Runschke
Shootingstar Bamberg steigt direkt in den LMP1 auf

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Porsche hat die LMP1- und GT-Fahrerkader für die Sportwagen-WM FIA WEC komplett. Earl Bamber und Nick Tandy bekommen Chance im LMP1 und starten zusammen mit Nico Hülkenberg.

Die Teamkollegen von Nico Hülkenberg für den dritten Porsche 919 Hybrid, den Porsche als Verstärkung bei den 24h von Le Mans und als Test bei den 6 Stunden von Spa einsetzt, stehen fest. Die beiden GT-Werksfahrer Nick Tandy und Earl Bamber bekommen eine Chance im LMP1-Porsche. Tandy ist im zweiten Jahr Porsche-Werksfahrer im GT-Programm, Supercup-Sieger Bamber hat erst seit diesem Jahr einen Werksvertrag. Bemerkenswert: Mit Bamber und Brendon Hartley hat Porsche gleich zwei LMP1-Fahrer aus Neuseeland im Kader. Bamber und Hülkenberg sind Le-Mans-Rookies. Die Fahrertrios der beiden 919, die bei allen WEC-Läufen starten, blieben mit Mark Webber/Timo Bernhard/Brendon Hartley und Neel Jani/Marc Lieb/Romain Dumas unverändert. 

Auch die GT-Teams mit den 911 RSR des Porsche-Team Manthey für die WEC stehen fest: Richard Lietz startet zusammen mit Michael Christensen, Patrick Pilet fährt im zweiten Werks-Elfer mit Frederic Makowiecki. Die beiden Franzosen werden in Le Mans von Wolf Henzler unterstützt, Jörg Bergmeister verstärkt Lietz/Christensen. 

Noch nicht finalisiert hat Porsche die Fahrerbesatzungen für das Werksteam in den USA, den dort haben sich die Stuttgarter durch die Berufung von Tandy und Bamber in den LMP1 ein Problem geschaffen. In der United SportsCar Championship fahren Bamber und Tandy im 911 RSR, allerdings gibt es beim Lauf in Laguna Seca eine Terminüberschneidung mit der Le-Mans-Generalprobe in Spa. Aus dem GT-Werksfahrerkader stünde an dem Wochenende für das US-Team lediglich Jörg Bergmeister zur Verfügung.

«Ich freue mich für Earl und Nick. Sie haben sich diese Chance mit überzeugenden Leistungen verdient“, sagt Porsche-Motorsportchef Dr. Frank-Steffen Walliser zu «seinen» GT-Piloten. «Ihr Aufstieg in die Königsklasse des Langstreckensports ist nicht nur ein weiterer Beleg für den Erfolg des Porsche-Nachwuchsförderkonzepts. Er unterstreicht auch die Bedeutung der Porsche-Markenpokale als Karrieresprungbrett für junge Rennfahrer, die das nötige Talent, eine große Lernbereitschaft und den erforderlichen Durchsetzungswillen mitbringen. Wer richtig schnell ist, dem stehen bei Porsche alle Türen offen.»

LMP-Projektleiter Fritz Enzinger hält große Stücke auf seine 919-Fahrerbesetzung. «Dass jeder einzelne schnell und clever ist, versteht sich als Grundvoraussetzung», sagt der Leiter LMP1 und führt aus: «Aber in der WEC und speziell in Le Mans zählen noch andere Werte. Konstant hohe Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sind bei Langstreckenrennen ein Muss. Ein anderer Punkt ist die Integrations- und Teamfähigkeit. Dieser Sport ist nichts für Solisten. Jeder Fahrer muss sich offensiv um seine Partner bemühen, denn deren Speed zahlt wiederum aufs eigene Konto ein und auf das des Porsche Teams insgesamt. Verständnis ist auch im dichten Verkehr beim Überrunden langsamerer Fahrzeuge geboten. Auch diese Situationen sind nichts für Egozentriker, die Fahrer müssen sich fürs große Ganze auch zurücknehmen können. Ich habe volles Vertrauen in unseren Fahrerkader.»

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