31 Wagen im Starterfeld der WEC am Nürburgring
Der Porsche von Schauspieler Patrick Dempsey
In zwei Wochen ist es soweit. Die Sportwagen-WM (FIA WEC) startet zum ersten Mal auf deutschem Boden. Wenn vom 28. bis 30. August die Ampeln auf grün springen, werden insgesamt 31 Renner mit dabei sein.
In der Königsklasse, der Kategorie LMP1, treten neun Fahrzeuge an. Erwartungsgemäss fahren die drei grossen Werke von Audi, Porsche und Toyota mit jeweils zwei Prototypen. Komplettiert wird die Klasse von den privat eingesetzten beiden Wagen von Rebellion sowie dem CLM vom Team ByKolles. Mit Abwesenheit glänzt in der Klasse nur das Nissan-Werksteam. Nachdem das LMP1-Projekt des japanischen Herstellers schon die beiden ersten Läufe der Meisterschaft in Silverstone und Spa verpasst hatte, trat man beim Saisonhöhepunkt, den 24 Stunden von Le Mans, zwar an, blamierte sich aber mit zu langsamen und unzuverlässigen Fahrzeugen bis auf die Knochen. Das Werksteam testete seine Nissan GT-R LM Nismo zuletzt in den USA, hatte daraufhin aber eine Rückkehr in die Meisterschaft bis auf umgestimmte Zeit ausgesetzt.
Insgesamt acht Fahrzeuge werden in der kleinen Prototypen-Klasse LMP2 an den Start rollen. Sowohl in der GTE Pro- als auch in der GTE Am-Kategorie sind sieben Fahrzeuge mit von der Partie. Hier liegt das Augenmerk sicher auf dem Heimspiel des Porsche Teams Manthey, das nur wenige Kilometer vom Nürburgring entfernt seinen Firmensitz hat. Im Porsche 911 RSR des deutschen Dempsey-Proton Racing Teams startet auch US-Schauspieler Patrick Dempsey. Der fuhr beim WEC-Test Ende Juli erstmals auf dem Eifel-Kurs und war direkt begeistert. «Es ist schon sehr emotional, auf einer Strecke mit so viel Geschichte zu fahren. Ich freue mich sehr auf das Rennen. Gerade wenn man hier in Deutschland mit Porsche antritt, ist der Wunsch sehr gross, gut abzuscheiden», schaut McDreamy auf das Rennen voraus.
Neben Patrick Dempsey werden vor allem die deutschen Piloten im Mittelpunkt des Geschehens stehen. Insgesamt zehn Fahrer haben am Ring ihr Heimspiel. Sechs davon in der LMP1-Kategorie. Mit den Porsche-Assen Timo Bernhard und Marc Lieb sowie Audi-Pilot André Lotterer haben drei davon sogar sehr gute Siegchancen. Ex-Formel-1-Pilot Nick Heidfeld und Daniel Abt (Rebellion Racing) sowie Pierre Kaffer (Team ByKolles) komplettieren das deutsche Aufgebot in der LMP1-Klasse. In den beiden GTE-Kategorien sind Stefan Mücke sowie Roald Goethe (beide Aston Martin) genauso wie Christian Ried und Marco Seefried (beide Porsche) die Lokalmatadoren.
Die vorläufige Startliste ist hier.