Ab 2016: Jota Sport steigt in die FIA WEC ein
So soll er aussehen: Der ORCEA 05-Nissan von Jota Sport für 2016
Kaum ist die Saisonhalbzeit der Sportwagen-WM (FIA WEC) vorüber, planen die ersten Teams schon für das kommende Jahr. Das britische Team Jota Sport wird ab 2016 in die Meisterschaft einsteigen. Dafür hat die Mannschaft um den ehemaligen Rennfahrer Sam Hignett zwei ORECA 05-Nissan erworben. Eines der beiden LMP2-Chassis soll als Einsatzfahrzeug genutzt werden, das andere wird ein Testauto sein.
Die Entscheidung für einen ORECA macht absolut Sinn: Ab der Saison 2017 werden in der LMP2-Klasse nur noch vier Chassis-Hersteller zugelassen sein. Und die französische Schmiede von Hugues de Chaunac ist nicht nur eine der auserwählte Vier, sondern auch der einzige Anbieter, dessen aktueller LMP2 auf das neue 2017er Reglement umgerüstet werden kann. Dazu kommt: Der ORECA 05 ist momentan in der FIA WEC das dominierende Fahrzeug. Sowohl bei den 24 Stunden von Le Mans, als auch zuletzt beim 6-Stunden-Rennen am Nürburgring holte die französische Konstruktion den Sieg. «Es ist jetzt genau die richtige Zeit, um in die FIA WEC aufzusteigen», erklärt Sam Hignett, dessen Team normalerweise in der European Le Mans Series (ELMS), einem kontinentalen Pendant der FIA WEC, fährt. Die Sportwagen-WM ist der britischen Mannschaft keine Unbekannte. Seit 2012 nutzte ?Jota Sport das 6-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps als Vorbereitung für die 24 Stunden von Le Mans, bei denen man ebenfalls regelmässig dabei ist. Und das sogar sehr erfolgreich: 2012 und 2015 siegte Jota Sport in Spa; 2014 dann auch in Le Mans.
Neben dem Auftritt in der FIA WEC wird Jota Sport auch der ELMS erhalten bleiben. Dort wird die Truppe weiterhin mit einem Gibson 015S-Nissan antreten. Dieser Gibson (vormals Zytek) ist eine Evolution des für die Saison 2002!! entwickelten Reynard-Sportwagen. Jota Sport ist aktuell Tabellenführer der Meisterschaft.