FIA WEC: Rebellion Racing wieder mit zwei LMP1 dabei
Schöner Rennwagen: Der Rebellion R-One AER
Beruhigung für die LMP1-Klasse der Sportwagen-WM (FIA WEC): Nachdem vor einiger Zeit Nissan seinen werksseitigen Ausstieg aus der Klasse verkündet hatte, und auch die Konzernschwestern Audi und Porsche 2016 auf ein drittes Auto bei den Rennen in Spa-Francorchamps und Le Mans verzichten, haben einige Pessimisten schon gerüchtelt, dass auch das private LMP1-Team Rebellion sein Engagement (zumindest teilweise) auf nur einen Wagen herunterfahren würde. Doch dem ist nicht so. Das Schweizer Team hat auch in dieser Saison wieder zwei Rebellion R-One AER für die Sportwagen-WM und folglich auch für die 24 Stunden von Le Mans angemeldet. Zudem wurden die Wagen bei Hersteller Oreca in Frankreich weiter verbessert.
Somit wird das Team bereits beim Vorsaison-Test in Le Castellet (25./26. März) und beim ersten Saisonlauf im britischen Silverstone (17. April) mit von der Partie sein. 2015 hatte man, aufgrund des Motorenwechsels von Toyota-TMG zu AER, den Rennbetrieb erst zum Saisonhighlight in Le Mans aufgenommen. «Wir werden weiterhin den AER P60-Motor verwenden. Letztes Jahr war er eine Neuinstallation im Rebellion-R-One-Chassis. Und obwohl wir unsere Ziele erreicht haben, gab es noch immer Raum für Verbesserungen bei der Haltbarkeit. Wir haben mit AER gut zusammen gearbeitet, um die Themen zu adressieren und werden die notwendigen Schritte nach vorne machen», erklärt Team-Manager Bart Hayden.
Auch auf Fahrerseite ist bei Rebellion Konstanz angesagt. So werden Nick Heidfeld, Nicolas Prost, Mathias Beche, Dominik Kraihamer, Alexandre Imperatori und Mathéo Tuscher wieder in den beiden R-One sitzen. Daniel Abt, der 2015 teilweise auch zum Einsatz kam, ist somit nicht mehr mit dabei.
Mit dem R-One war Rebellion war in den beiden letzten Jahren neben der Mannschaft von Colin Kolles das einzige Privatteam in der von Werken beherrschten LMP1-Klasse der FIA WEC. Mit welcher Feldstärke die Klasse im Jahr 2016 aufwarten wird, steht spätestens am 5. Februar bei der Präsentation der Starterliste in Paris fast.