Audi ausgeschlossen – Porsche gewinnt in Silverstone
Der Porsche 919 Hybrid von Romain Dumas, Neel Jani, Marc Lieb ist aktuell der Sieger von Silverstone. Im Hintergrund: Der disqualifizierte Audi R18
Noch in der Nacht zum Montag wurde das Ergebnis des Saisonauftakts der FIA WEC in Silverstone geändert. Bekanntlich fuhr der neue Audi R18 von Marcel Fässler, André Lotterer und Benoît Tréluyer als Erster über die Ziellinie und bescherte dem Ingolstädter Hersteller einen grandiosen Auftaktsieg. Doch die Freude hielt bei Audi nicht lange an. Denn bei der obligatorischen technischen Abnahme nach dem Rennen fiel der siegreiche Wagen durch. Der technische Delegierte beanstandete den vorderen Skid Block (eine Art Abstandhalter zwischen Unterboden und Asphalt). Dieser soll nicht dick genug gewesen sein und somit gegen den Artikel 3.5.6. a3 des Technischen Reglements der LMP1-Klasse verstossen.
Dementsprechend haben die Renn-Kommissare (auch Stewards genannt) den Wagen aus der Wertung genommen. Audi Sport hat jedoch postwendend Berufung gegen den Ausschluss eingelegt. Damit wird das Rennergebnis von einer sportgerichtlichen Entscheidung abhängen.
Im (bis zum finalen Entscheid vorläufigen) neuen Gesamtergebnis geht der Sieg beim Saisonauftakt der FIA WEC an den Porsche 919 Hybrid von Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb. Das Trio hatte bereits den letzten Lauf des Jahres 2015 in Bahrain für sich entscheiden können.
Platz zwei übernimmt der Toyota TS050 Hybrid von Stéphane Sarrazin, Mike Conway und Kamui Kobayashi. Es folgt der Rebellion R-One von Mathéo Tuscher, Dominik Kraihamer und Alexandre Imperatori. Damit ist erstmals seit Einführung der neuen technischen Regeln im Jahre 2014 ein privater LMP1 unter den Top 3.
Der zweite Lauf der FIA WEC findet am 07. Mai in Spa-Francorchamps statt.