Rücktritt Mark Webber: Lauda und Stewart als Ratgeber
Mark Webber
Vor kurzem hat Red Bull Racing-Star Daniel Ricciardo gestanden: «Ich habe schon oft darüber nachgedacht – wie lange soll ein Sportler seiner Leidenschaft treu bleiben? Soll er auf der Spitze seiner Karriere aufhören? Nur um dann darüber zu grübeln, ob nicht der Zeitpunkt verfrüht war? Oder soll er so lange weitermachen, bis vielleicht sein Ruf ramponiert wird?»
Ricciardo kam auf solche Gedanken, weil Felipe Massa Ende 2016 die Formel 1 verlässt und Jenson Button eine Auszeit nimmt.
Daniels Landsmann Mark Webber hat sich ähnliche Gedanken gemacht. Gestern gab der 40jährige Australier bekannt: Das Langstrecken-WM-Finale von Bahrain wird das letzte Autorennen seiner Karriere sein, dann ist nach 26 Jahren Schluss.
Der neunfache GP-Sieger und dreimalige Formel-1-WM-Dritte gibt aber zu, dass er sich mit der Entscheidung schwergetan hat. Um genau zu sein, holte er sich Rat von zwei grossen Champions – von den beiden dreimaligen Formel-1-Weltmeistern Niki Lauda und Sir Jackie Stewart.
Mark sagt: «Klar ist das eine gravierende Entscheidung. Ich war sehr froh, dass ich mich an zwei Legenden wenden konnte, Sir Jackie Stewart und Niki Lauda. Wir unterhielten uns über das Timing eines Rücktritts. Für mich stimmt das so – wenn du älter wirst, dann beginnen sich die Prioritäten in deinem Leben zu ändern. Aber wie beim Abschluss meiner Formel-1-Karriere Ende 2013 bin ich happy, dass ich die Entscheidung selber treffen konnte.»
Über mangelnde Arbeit wird sich Webber nicht beklagen können: Er ist Botschafter der Marke Porsche, er bleibt dem Hause Red Bull verbunden, und er arbeitet auch weiterhin für den britischen Channel 4 als Formel-1-Experte. Das Gleiche gilt für den australischen Sender Network Ten. Und Webber ist überdies für Michelin Australien als Markenrepräsentant unterwegs.
Mark Webber kündigt an: «Dazu habe ich jede Menge weiterer Pläne, über die ihr demnächst mehr erfahren werdet.»
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