Lewis Hamilton (Mercedes): «Als Fan wäre ich sauer»
Lewis Hamilton bei Ellen DeGeneres
Lewis Hamilton ist früh in die USA gereist, «denn ich liebe die Staaten. Ich schätze mich glücklich, dass ich von Ellen DeGeneres eingeladen wurde. Denn es war eine prima Gelegenheit, ein ganz anderes Publikum zu erreichen. Ich behaupte mal: Die meisten Zuschauer von Ellens Show haben nicht so viel Ahnung vom Grand-Prix-Sport. Also konnte ich diesen Leuten unseren Sport ein wenig vorstellen, das finde ich toll.»
Lewis Hamilton wird bei der nächsten Version des Videospiel-Klassikers «Call of Duty» mit von der Partie sein. Der Formel-1-Weltmeister soll in sechs Szenen der neuesten Ausgabe «Call of Duty: Infinite Warfare» auftauchen, die am 4. November in die Läden kommt. Hamilton dazu in Austin: «Ich spiele das selber, und als ich den Anruf erhielt, habe ich keine Sekunde gezögert. Am lustigsten ist – ein Freund von mir ist ein leidenschaftlicher Spieler von Call of Duty, der wird vielleicht Augen machen, wenn er mich im Spiel entdeckt!»
Reden wir von der Weltmeisterschaft. Lewis meint: «Amerika war immer gut zu mir. Und ich liebe den Circuit of the Americas, ein wundervolles Layout mit tollen Überholmöglichkeiten. Klar will ich hier das Ruder herumreissen. Es wäre leicht, zurück zu blicken und über den Saisonverlauf enttäuscht zu sein. Aber so ticke ich nicht. Wir haben noch hundert Punkte, die will ich mir holen. Ich will in den restlichen vier Grands Prix meine beste Leistung zeigen. Was hinter mir liegt, kann ich nicht ändern, ich blicke nur vorwärts.»
«Wenn es nicht nach deinem Wunsch läuft, dann musst du das wie ein Mann nehmen. Andere Champions haben es auch schon erlebt, dass sie Schwierigkeiten hatten. Ich bin ja nicht der Einzige.»
Zu Nico Rosberg sagt der Engländer: «Ich bin nicht erstaunt über seine guten Darbietungen. Unsere Duelle waren immer schon spannend. Wenn mein Auto makellos läuft, dann weiss ich, dass ich ihn schlagen kann. Aber wenn etwas in die Quere kommt, gerade in den ersten Sekunden eines Rennens, dann ist es halt schwierig.»
Hamilton wird gefragt, wieso er sich bei der Fahrerparade mit seinen Kopfhörern so abkapsle. Aber Lewis widerspricht: «Das stimmt so nicht. Ich habe immer mindestens eine Kopfhörerschale neben dem Ohr, um die Fans hören zu können. Und wenn du genau hinschaust, dann siehst du auch, dass ich auf einige Besucher eingehe – ich zeige dann jeweils auf einen, sagen wir: einen Fan mit einem Union Jack, damit er weiss, ich habe ihn gesehen. Ich wäre als Fan stinksauer, wenn ich den Eindruck hätte, dass ein Fahrer mich ignoriert.»
Lewis Hamilton wird auch gefragt, wieso er den Pirelli-Test von vergangener Woche hat sausen lassen. Der zweifache Weltmeister sagt: «Ich habe schon seit längerem Probleme mit einem Fuss, wenn ich länger laufe. Das war nun wieder der Fall, ich bin aufgewacht und hatte Schmerzen. Daraufhin fand mein Physio, es wäre gescheiter, das abklingen zu lassen, um in Austin tipptopp in Form zu sein, als diesen Test in Spanien zu fahren.»
Viel verpasst hat Hamilton nicht: Die meiste Zeit regnete es.
Vom Regen zur Traufe: Einige Journalisten und Fans reagierten erstaunt, als sie merkten, dass sie vom Twitter-Account von Lewis Hamilton gesperrt worden sind! Lewis verteidigt sich: «Ich habe nicht die Zeit, um das alles selber zu machen. Also habe ich auch diese Menschen nicht selber gesperrt. Um genau zu sein, wurde mir das erst vor kurzem gesagt. Ich habe Fachleute, die sich um die ganzen sozialen Netzwerke kümmern. Wir machen das regelmässig, es geht also nicht nur um Journalisten, es geht um alle, die wirklichen Mist posten. Aber ich habe keine Ahnung, wer im Detail blockiert wurde. Alle Posts, die ihr von mir lest, kommen aber von mir selber. Ich stelle sie nur nicht immer alle selber ein.»
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