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Kevin Magnussen: Keine Freude am Halo-Cockpitschutz

Von Rob La Salle
Kevin Magnussen: «Es ist, als ob du eine Mütze zu tief ins Gesicht ziehst»

Kevin Magnussen: «Es ist, als ob du eine Mütze zu tief ins Gesicht ziehst»

Renault-Pilot Kevin Magnussen war im ersten freien Training von Mexiko einer von vier Formel-1-Stars, die den Halo-Cockpitschutz testen durften. Der Däne verriet hinterher, dass er kein Fan der Schutzvorrichtung ist.

«Es ist, als ob du eine Mütze zu tief ins Gesicht ziehst», erklärte Kevin Magnussen, nachdem er seine ersten Meter mit dem Halo-Cockpitschutz gedreht hatte, der 2018 in der Formel 1 zum Standard werden soll. «Ich mag ihn nicht», hielt der Däne nach seinem Versuch fest – und sprach damit vielen aus der Seele. Die neueste Schutzmassnahme kommt längst nicht bei allen Fahrerlager-Dauergästen gut an.

Und das nicht nur wegen der gewöhnungsbedürftigen Optik des «Heiligenscheins» und der eingeschränkten Sicht, die er mit sich bringt. Auch mit Blick auf noch ungeklärte Fragen äussern viele Experten und GP-Piloten bedenken. Was passiert etwa, wenn ein Fahrer aus einem brennenden Auto kommen muss? Wie sehr stört der Ring beim Aussteigen? Und was ist, wenn sich ein Renner überschlägt und kopfüber liegen bleibt? Kann sich ein Fahrer dann auch aus eigener Kraft befreien?

Magnussen absolvierte auch einen Ausstiegstest mit dem Halo und hielt fest: «Ich habe die Zeiten nicht gesehen, aber es war nicht einfach.» Noch mehr stört ihn aber die eingeschränkte Sicht: «Die Sicht ist nicht so gut, wie ich sie mir erhofft hatte, und wenn wir bergauf und bergab fahren, wird der Halo zum Problem.»

Auch Williams-Pilot Felipe Massa rückte – wie auch Felipe Nasr und Sergio Pérez – mit dem Halo aus und hielt hinterher fest: «Die Sicht auf den Geraden ist etwas schlechter, aber in den Kurven ist sie okay.» Auch der kleine Brasilianer findet: «Das Ein- und Aussteigen ist etwas schwierig, und ich denke, für die grösseren Fahrer wird es noch kniffliger werden. Für mich war das keine grosse Sache.»

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