Franz Tost (Toro Rosso): «Weg mit doofen Strafen!»
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost
Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone hat angeregt, die GP-Strecken mit Mauern zu umgeben, dann würden die Herren Rennfahrer tunlichst darauf verzichten, ständig neben der eigentlichen Bahn herumzufahren. Natürlich ist das pure Provokation und Quatsch, aber im Kern hat «Mr. E» mit seiner Kritik Recht.
Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost würde das so anpacken: «Wir sollten diese ganzen doofen Strafen und ähnlichen Firlefanz abschaffen. Die Fans wollen doch spannende Rennen erleben, und wenn dabei halt mal ein Auto mit einem anderen kollidiert – dann sei es so! Die Formel 1 ist letzlich nichts anderes als Unterhaltung, das sollte keiner von uns vergessen»
Der Tiroler ist der Meinung, dass der Sport überreglementiert ist: «Wir verzetteln uns viel zu sehr in Sicherheitsbelangen. Jeder weiss, dass die Formel 1 noch immer gefährlich ist. Aber in den Rennen passiert zu wenig. Ein Freund sagte mir vor kurzem: "Ich gucke keine Rennen mehr, weil ohne hin Mercedes gewinnt. Schlafen muss ich nicht unbedingt vor dem Fernseher." Das ist absolut falsch!»
«Was wir als Erstes auf die Reihe bekommen müssen, das ist mehr Chancengleichheit unter den Teams. Die Rennen sollten nicht nach wenigen Runden entschieden sein. Und dann sollten wir den Piloten eine viel längere Leine lassen. Wenn sie beim Duellieren mal zusammen rumpeln – ja und? Lasst sie doch! Die sollen das untereinander ausfechten dürfen. Sie sollten nicht zu den Rennkommissaren müssen wie ein Schüler zum Schulleiter. Sie sollten keine läppischen Strafen erhalten.»
«Die Fans erwarten von der Formel 1 Action, und die sollten wir ihnen bieten. Und das passiert meiner Meinung nach heute zu wenig.»
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