MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Fernando Alonso wundert sich: McLaren ohne Ron Dennis

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso mit Ron Dennis

Fernando Alonso mit Ron Dennis

​McLaren-Star Fernando Alonso kann sich kaum vorstellen, dass der Ron Dennis nicht mehr sein Chef sein wird: «McLaren ist Ron Dennis, und Ron Dennis ist McLaren. Alles andere sind Gerüchte.»

Seit Wochen kann McLaren das Gerücht nicht aus der Welt schaffen, Dementi hin oder her: Der langjährige McLaren-Chef Ron Dennis, zu 25 Prozent Teilhaber der Gruppe, werde Ende 2016 vom Vorstand abgesetzt.

Martin Brundle kennt McLaren-Kapitän Ron Dennis seit vielen Jahren, 1994 ist der heute 57jährige Brundle sogar für McLaren eine Saison lang Grands Prix gefahren. Der heute für die Kollegen der britischen Sky arbeitende Brundle glaubt: «Es scheint Spannungen zu geben, und der Vorstand will in eine neue Richtung gehen. Ich weiss nicht, was sich der Vorstand darunter genau vorstellt und wo überall Änderungen vorgenommen werden sollen. Aber ich glaube wirklich, dass Ron das Team verlassen wird.»

Was glaubt McLaren-Pilot Fernando Alonso? Der Spanier sagt im Fahrerlager des Autódromo Hermanos Rodríguez: «Ich habe nur die gleichen Geschichten gelesen wie ihr auch. Wir haben jetzt noch drei Rennen, hier in Mexiko, dann in Brasilien und in Mexiko, anschliessend setzen wir uns hin und reden darüber.»

«Ich habe keine zuverlässigen Informationen. Für mich ist Ron Dennis McLaren und McLaren ist Ron Dennis. Ich muss selber herausfinden, was genau die Situation ist, ob es Änderungen geben wird und welcher Art die sind.»

McLaren hat dementiert, dass Ron Dennis die Gruppe verlasse: «Ron Dennis hält fest, dass er nicht zurücktritt. Er bleibt als CEO der McLaren-Gruppe und er hält auch weiterhin 25 Prozent Anteile, genau gleich viele wie Mansour Ojjeh. Seit Jahrzehnten ist von Verschiebungen der Anteile die Rede, Ron und Mansour haben bei diesen Gesprächen immer eine zentrale Rolle gespielt. Es wäre jedoch unangemessen, Details dieser vertraulichen Gespräche zu verraten.»

Die anderen 50 Prozent der McLaren-Gruppe gehören der staatlichen Investment-Firma Mumtalakat von Bahrain.
Ron Dennis selbr hat bei der britischen Sky beteuert, er denke nicht ans Aufhören: «Ich habe das kleine Problem, dass ich mich wie 30 fühle, wenn ich am Morgen aufstehe und mit geschlossenen Augen vor dem Spiegel stehe. Doch wenn ich die Augen öffne, realisiere ich gleich, dass ich auf die 70 zugehe. Die ganze Gruppe auszubauen, hat eine neue Dimension in meiner Karriere gebracht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass neben meinem Namen je die Worte 'in Rente' stehen werden. Früher hatte ich das Ziel, dass auf meinem Grabstein stehen wird: Hier liegt ein erfolgreicher Unternehmer. Heute will ich, dass da steht: Hier liegt ein erfolgreicher Unternehmer, der bis zu seinem Tod ehrgeizig war. Der Ehrgeiz treibt mich an. Und ich denke, das Ganze entwickelt sich in die richtige Richtung.»

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