Kimi Räikkönen (Ferrari): Wieso es 2016 besser läuft
Kimi Räikkönen in Mexiko bei einer Veranstaltung von Shell
Wenn Zahlen nicht lügen, dann war die Saison 2015 für Kimi Räkkönen eine schallende Ohrfeige: Nachdem der finnische Weltmeister von 2007 bei Ferrari 2014 von Fernando Alonso nach Strich und Faden versägt worden war, gab es 2015 erneut eine Niederlage, dieses Mal gegen Sebastian Vettel – 128 Punkte Rückstand! Räikkönen kam mit dem Fahrverhalten der Ferrari weniger gut zurecht als seine Stallgefährten aus Spanien und Deutschland.
2016 jedoch ein ganz anderes Bild: Sebastian Vettel ist derzeit WM-Vierter mit 177 Punkten, Kimi Räikkönen ist gewissermassen im Windschatten, mit 170 Punkten. In Austin fiel Kimi Räikkönen unschuldig aus (das rechte Hinterrad war nicht richtig festgemacht), sonst würde er in der WM-Zwischenwertung wohl vor dem Heppenheimer liegen. Aber wieso ist das so? Warum fährt Kimi besser als in den letzten zwei Jahren?
Räikkönen im Fahrerlager des Autódromo Hermanos Rodríguez: «Wir hatten schon 2015 ein besseres Auto, zudem gab es einige Wechsel bei meinen Mitarbeitern, und das war zum Besseren. Wir arbeiten nun gut zusammen, aber es gibt nicht einen einzigen Grund, dass meine Bilanz besser ist. Ich glaube, auf mich trifft ein altes Motto nicht nur der Formel 1 zu – der Teufel liegt im Detail. Wenn du gewissermassen alle Puzzlesteinchen an den richtigen Ort legen kannst, erst dann entsteht eben ein schönes Bild. Wir sind aber noch immer nicht dort, wo wir sein wollen.»
«Wir sind bei Ferrari der Überzeugung, dass viele Details eben eine einen grossen Unterschied ausmachen können. Seit wir alle der gleichen Ansicht sind, geht es vorwärts.»
Gleichzeitig ist es jetzt auch nicht so, dass Kimi Räikkönen in Begeisterungsstürme ausbricht: «Ich habe es schon ein paar Mal gesagt – ich werde erst an dem Tag zufrieden sein, wenn wir wieder an der Spitze liegen. Ich komme mit dem 2016er Ferrari gut zurecht, das ist schön, aber ich würde das nicht als gute Saison einstufen.»
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