Jenson Button gesteht: «Ich zähle Tage bis Abu Dhabi»
Jenson Button
In Monza hat der Engländer Jenson Button angekündigt, dass er 2017 keine Formel-1-Rennen bestreiten werde. Der Weltmeister von 2009 hat es tunlichst vermieden, das Wort Rücktritt in den Mund zu nehmen. Vielmehr schliesst der 15fache GP-Sieger nicht aus, dass wir ihn 2018 wieder im Startfeld sehen werden.
Hier in Mexiko sagt Button: «Ich kann das Saisonende nicht erwarten. Ich zähle die Tage bis Ahu Dhabi. Von mir aus könnten wir die restlichen drei Rennen alle in Serie schalten – Mexiko, dann gleich Brasilien, dann gleich Abu Dhabi.»
«Es ist nicht so, dass mich das Strandleben ruft. Sondern viele andere Dinge. Ich bin nicht so der Strandtyp, Strand ist für mich nur interessant als Weg zum Meer. Aber ich kann nächstes Jahr kaum erwarten, das wird sehr aufregend.»
Ist es nicht seltsam, dass ein Rennfahrer so das vorderhand letzte Rennen herbeiwünscht? «Nein, das finde ich überhaupt nicht», antwortet der gegenwärtige WM-15. «Ich liebe das Fahren noch immer, das macht mir weiterhin Spass. Vielleicht nicht so viel Spass wie früher. Aber das liegt nicht daran, dass ich schon eine ganze Weile dabei bin. Das liegt am Zustand des Sports.»
«Aber ich geniesse die Formel 1 noch immer – wenn du auf der Startaufstellung von Austin stehst und die Nationalhyme gespielt wird, das ist schon eine unvergleichliche Atmosphäre. Und ich bin sicher, hier in Mexiko wird es ebenfalls atemraubend sein. In Abu Dhabi dann werde ich viele Familienmitglieder und Freunde dabei haben, das wird auch etwas ganze Besonderes.»
Button sagt weiter: «Ich bin selber gespannt, wie das mit mir weiter geht. Mein Ziel ist es, im kommenden Jahr keine Formel 1 zu fahren, und ich freue mich auf die Freiheiten, die mir das schenkt. Aber vielleicht spüre ich nach sechs Monaten, wie sehr ich den Rennsport vermisse.»
Ob Jenson Button nun 2018 wieder Grands Prix fährt, das wird übrigens nicht abhängig davon sein, ob McLaren-CEO Ron Dennis noch an Bord ist. Jenson sagt: «Im Moment kreisen um Ron sehr viele Geschichten, und ob daran ein Körnchen Wahrheit dran ist, werden wir sehen.»
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