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Max Verstappen: Für GP stark, in der Quali weniger

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der Niederländer Max Verstappen sagt nach zwei Trainings zum Grossen Preis von Mexiko: «Mit dem Tempo im Renntrimm bin ich ganz zufrieden, aber über eine schnelle Runde müssen wir noch zulegen.»

Aus dem Bauch heraus haben wir im Autódromo Hermanos Rodríguez von Mexiko-Stadt den Eindruck gewonnen: Ungeachtet der Bestzeit von Sebastian Vettel im Ferrari ist Mercedes-Benz an rohem Speed auf eine Runde noch immer Klassenbester, vor Ferrari und Red Bull Racing. Aber im Renntrimm schaut alles anders aus.

Das Bild der Dauerläufe wird zwar durch die teilweise dramatisch abbauenden Reifen von Pirelli verfälscht, aber es scheint wirklich so zu sein, dass sich Mercedes, Ferrari und Red Bull auf Augenhöhe begegnen – das wäre eine Wunschvorstellung vieler Fans.

Max Verstappen büsste die Hälfte des ersten Trainings wegen eines Bremsdefekts ein, am Freitagnachmittag war er hinter Daniel Ricciardo (der Australier Fünfter, Max Siebter).

Spanien-GP-Sieger Verstappen sagt: «Ich glaube, im Renntrimm sind wir stark, aber wir müssen auf eine schnelle Runde noch zulegen. Nachdem ich im ersten Training die Hälfte der Zeit zugucken musste, arbeite ich weiterhin an der Abstimmung. Kurz bevor ich auf einen Dauerlauf ging, bin ich da auf den richtigen Weg eingebogen.»

Zum Bremsenbrand sagt der 19jährige Max: «So etwas ist halt Pech. Mein Team sagte mir, ich solle auf dem Weg zurück schneller machen, aber da war es schon zu spät.»

Was wirklich passiert war, das hatte Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner erklärt: «Wir hatten rechts hinten eine überhitzte Bremse. Es ging um eine besondere Einstellung der Energiegewinnung, und die führte dazu, dass die Betriebstemperatur der Bremse in die Höhe schoss.»

«Es wurde ein Teil der Elektrik angekokelt, und Max hat ein Teil des ersten Trainings deswegen verloren. Zum Glück standen unsere Jungs mit dem Feuerlöscher bereit. Wir dürfen nicht vergessen, dass Mexico-City höher liegt als die meisten europäischen Skigebietet, da ist die Luft entsprechend dünn.»

Die Teams bewegen sich absichtlich in grenzwertigen Bereichen, denn die Faustegel gilt: Je grösser die Lufteinlässe – zur besseren Kühlung – desto schlechter die Windschlüpfigkeit.

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