Formel 1: Max Verstappen – alles für die Katz

Williams–Force India: Es geht um 20 Millionen Dollar

Von Mathias Brunner
Williams gegen Force India, das geht nun schon die ganze Saison so

Williams gegen Force India, das geht nun schon die ganze Saison so

​Im WM-Duell zwischen Force India und Williams geht es mehr als um Prestige: In der Markenwertung Vierter oder Fünfter zu werden, macht im Preisgeldtopf einen Unterschied von rund 20 Millionen Dollar aus!

Klar schauen heute alle in Brasilien auf das elektrisierende WM-Duell zwischen Nico Rosberg und Lewis Hamilton. Aber auch weiter hinten im Feld steht viel auf dem Spiel: Im WM-Duell zwischen Force India und Williams beispielsweise geht es weitaus mehr als nur ums Prestige: In der Markenwertung Vierter oder Fünfter zu werden, das macht im Preisgeldtopf einen Unterschied von rund 20 Millionen Dollar aus! Gegenwärtig steht Force India im Konstrukteurspokal bei 145 Punkten, Williams kommt auf 136 Zähler.

In allen freien Trainings von Interlagos hatte Williams gegen Force India klar die Oberhand, doch ausgerechnet im Qualifying schwächelte der drittälteste Rennstall der Formel 1 (nach Ferrari und McLaren): Valtteri Bottas nur Elfter, Felipe Massa zum Entsetzen seiner einheimischen Fans nur auf Rang 13! Was war passiert?

Williams-Technikchef Pat Symonds: «Ich kann mir das nur so erklären – die markant kühleren Pistenbedingungen haben uns nicht geholfen, weil wir es bei diesen Bedingungen nicht schaffen, die Reifen optimal zu nutzen. Wir haben das an anderen GP-Austragungsorten auch beobachten müssen. Aber das alles ist nicht logisch – an Samstagmorgen hatten wir noch beide Autos in den Top-Ten, und da war es sogar noch kühler als im Qualifying.»

«Felipe Massa fand das Handling seines Fahrzeugs so seltsam, dass er sich sogar über Funk erkundigte, ob er nicht vielleicht einen Platten hätte. Valtteri Bottas leistete sich einige Fahrfehler.»

Alles scheint damit für Force India zu laufen, die im Abschlusstraining die Ränge 8 (Nico Hülkenberg) und 9 (Sergio Pérez) erreichten.

Der Mexikaner sagte: «Wir haben in Sachen Abstimmung vom dritten freien Training zum Qualifying einen grossen Fortschritt erreicht. Die Abstände auf dieser Strecke sind immer ganz gering, da kannst du dir keinen Fehler leisten. Abgesehen von einem kleinen Rutscher in der letzten Kurve lief alles glatt.»

Nico Hülkenberg meinte: «Wir haben ein gutes Auto, und gegen Nieselregen oder richtige Niederschläge habe ich nichts einzuwenden.»

Der künftige Renault-Pilot hat genau unter solchen Bedingungen hier in Brasilien 2012 lange geführt – bis er über Lewis Hamilton stolperte.

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