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Ross Brawn über Michael Schumacher: Falsch zitiert

Von Mathias Brunner
Luca Montezemolo, Michael Schumacher und Ross Brawn

Luca Montezemolo, Michael Schumacher und Ross Brawn

​Der frühere Erfolgs-Teamchef Ross Brawn hat vor kurzem über Michael Schumacher gesprochen. Nun beteuert der Engländer, dass einige seiner Zitate möglicherweise falsch ausgelegt worden sind.

Ende Dezember 2013 ist der siebenmalige Formel-1-Champion Michael Schumacher beim Skifahren schwer verunglückt. Die Ereignisse vom 29. Dezember haben das Leben Schumachers und seiner Familie komplett auf den Kopf gestellt. Der frühere Ferrari- und Mercedes-Werkspilot musste mehrfach operiert werden und schwebte in Lebensgefahr. Im September 2014 durfte er nach Hause.

Seither kann über seinen Zustand nur spekuliert werden. Die Familie von Schumacher und Managerin Sabine Kehm schützen die Privatsphäre des Rennidols mit aller Macht.

«Wir wissen alle, dass ich zum Gesundheitszustand nichts sagen kann und möchte. Man muss einfach akzeptieren, dass die Familie weiterhin die Intimsphäre schützen möchte. Das ist der einzige Weg», sagte Kehm im Sommer, im Vorfeld eines Benefiz-Fussballspiels in Mainz.

Gleichzeitig warb sie erneut um Verständnis. «Natürlich soll Michael nicht verschwinden, aber momentan ist die private Situation so schwierig, dass es leider privat keine Einblicke geben kann. Dafür muss jeder Verständnis haben.»

Ross Brawn hat an der Seite von Michael Schumacher gestanden, als der Deutsche alle seine WM-Titel eroberte, 1994 und 1995 bei Benetton, von 2000 bis 2004 bei Ferrari. Die Zitate des 61jährigen bei der BBC anfangs November waren – im Gegensatz zu jenen Montezemolos – echt. Ross Brawn sagte: «Es gibt viel Spekulationen um den Zustand von Michael. Das Meiste davon ist falsch.»

Nun hält Ross Brawn im Rahmen eines Gesprächs mit dem Guardian fest: «Ich wurde vor kurzem damit zitiert, dass es Michael besser gehe, aber das ist nicht, was ich gemeint hatte. Die Familie hat sich dazu entschlossen, die Rekonvaleszenz von Michael privat zu halten, und das ist zu respektieren. Daher kommentiere ich den Zustand von Michael nicht und wiederhole lediglich – wir sind extrem hoffnungsvoll, dass wir zu einem künftigen Zeitpunkt Michael wieder so erleben, wie wir ihn kennen.»

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