MotoGP: Neuer Yamaha-Motor zu stark

Nico Rosberg: «Verstappen fast in Mauer – unfassbar!»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg ist weiter auf WM-Kurs

Nico Rosberg ist weiter auf WM-Kurs

​WM-Leader Nico Rosberg traute seinen Augen nicht: Max Verstappen vor ihm fuhr auf die Mauer zu, ein Unfall schien unvermeidlich. Dann konnte Max den Wagen abfangen. Nico lobt: «Das war unfassbar.»

Ein Strategiefehler von Red Bull Racing hat Nico Rosberg wohl den zweiten Rang im Brasilien-GP gerettet. Denn Max Verstappen hatte an diesem Tag zweifellos den Speed, mindestens Rosberg abzufangen. Das hätte Lewis Hamilton prima geschmeckt – wenn sich zwischen ihn als Sieger und Rosberg dahinter noch ein Fahrer schiebt. Zeitweise sah es so aus, als würde Nico zur Dritter werden.
Aber dann pokerte Red Bull Racing mit einem Wechsel auf Intermediate-Reifen, dieses Spiel ging nicht auf. Verstappen holte wieder richtige Regenreifen ab – und schnupfte dann einen Gegner nach dem anderen auf.

Nico Rosberg hatte zuvor einen Logenplatz, als Verstappen seinen Wagen aus der Kontrolle verlor, aber auf magische Art und Weise vor dem Mercedes-Piloten blieb. Nico: «Ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Max schien direkt auf die Mauer zuzufahren, aber dann hat er es irgendwie geschafft, den Wagen nicht in die Pistenbegrenzung zu setzen. Unfassbar, so etwas habe ich noch nie gesehen.»

Zu seinem Rennen sagt der WM-Leader: «Lewis hat heute prima Arbeit gemacht. Die Verhältnisse waren schwierig, aber nach so einem Rennen kann ich mir Rang 2 gut leben.»

«Mir selber schlug der Wagen auch so quer wie Max, zum Glück konnte ich den Wagen abfangen.»

Was die verschiedenen Safety-Car-Phasen angeht und die beiden Rennunterbrechungen, sagt Rosberg: «Es war alles grenzwertig, aber unter dem Strich war das in Ordnung von der Rennleitung. Es war sehr knifflig heute, die richtige Entscheidung zu treffen.»

Der Vorsprung von Nico ist auf zwölf Punkte zusammengeschmolzen, Rang 3 oder Platz 3 in Abu Dhabi hinter einem möglichen Sieger Hamilton reicht Nico zum Titel.

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